Warum verhält sich eine mehrstufige Auswahl mit dem PPS-Verfahren wie eine einfache Zufallsstichprobe?

Antwort

Eine mehrstufige Auswahl mit dem PPS-Verfahren (Probability Proportional to Size) verhält sich am Ende wie eine einfache Zufallsstichprobe, weil die Auswahl der Einheiten in jeder Stufe proportional zur Größe der Population. Im PPS-Verfahren werden zunächst größere Einheiten (z. B. Cluster oder Gruppen) mit einer höheren Wahrscheinlichkeit ausgewählt, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit der Auswahl einer Einheit direkt mit ihrer Größe oder ihrem Gewicht in der Population korreliert. Wenn diese Einheiten dann in der nächsten Stufe weiter unterteilt und die Einheiten innerhalb dieser größeren Einheiten zufällig ausgewählt werden, wird die Zufälligkeit der Auswahl aufrechterhalten. Am Ende führt dieser Prozess dazu, dass jede Einheit in der Gesamtpopulation die gleiche Chance hat, in die Stichprobe aufgenommen zu werden, was die Eigenschaften einer einfachen Zufallsstichprobe widerspiegelt. Dies ist besonders wichtig, um Verzerrungen zu vermeiden und die Repräsentativität der Stichprobe sicherzustellen.

Kategorie: Statistik Tags: PPS Stichprobe Zufall
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