Was ist die frühneuhochdeutsche Zeit?

Antwort

Die frühneuhochdeutsche Zeit erstreckt sich ungefähr vom 14. bis zum 17. Jahrhundert und stellt eine Übergangsphase zwischen dem Mittelhochdeutschen und dem Neuhochdeutschen dar. In dieser Zeit kam es zu bedeutenden Veränderungen in der deutschen Sprache, sowohl in der Grammatik als auch im Wortschatz. Wichtige Merkmale der frühneuhochdeutschen Zeit sind: 1. **Dialektale Vielfalt**: Es gab eine Vielzahl von regionalen Dialekten, die sich stark voneinander unterschieden. 2. **Schriftlichkeit**: Die Verwendung der deutschen Sprache in der Schrift nahm zu, insbesondere durch die Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert, was zur Verbreitung von Texten in deutscher Sprache führte. 3. **Einfluss des Humanismus**: Der Humanismus förderte die Rückbesinnung auf antike Texte und führte zu einer stärkeren Auseinandersetzung mit der deutschen Sprache und Literatur. 4. **Reformation**: Die Übersetzung der Bibel durch Martin Luther in die deutsche Sprache hatte einen enormen Einfluss auf die Standardisierung und Verbreitung der deutschen Sprache. Insgesamt war die frühneuhochdeutsche Zeit eine entscheidende Phase für die Entwicklung der deutschen Sprache und Kultur.

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