Welche orthographischen Prinzipien sind bei der Rechtschreibestrategie Merkwörter enthalten?

Antwort

Bei der Rechtschreibestrategie der Merkwörter geht es, sich die Schreibweise bestimm Wörter einzuprägen, die nicht direkt aus den allgemeinen orthographischen Regeln abgeleitet werden können. Hier sind einige orthographische Prinzipien, die bei Merkwörtern eine Rolle spielen: 1. **Historische Schreibweise**: Manche Wörter behalten eine Schreibweise, die aus früheren Sprachstufen stammt und nicht mehr den aktuellen Laut-Buchstaben-Zuordnungen entspricht. Beispiel: „Vater“ (statt „Fater“). 2. **Fremdwörter**: Wörter aus anderen Sprachen behalten oft ihre ursprüngliche Schreibweise. Beispiel: „Büro“ (aus dem Französischen „bureau“). 3. **Homophone**: Wörter, die gleich klingen, aber unterschiedlich geschrieben werden und unterschiedliche Bedeutungen haben. Beispiel: „Seite“ und „Saite“. 4. **Laut-Buchstaben-Zuordnung**: Manche Wörter weichen von der üblichen Laut-Buchstaben-Zuordnung ab und müssen daher auswendig gelernt werden. Beispiel: „Fuchs“ (statt „Fux“). 5. **Doppelkonsonanten**: Wörter, bei denen die Verdopplung von Konsonanten nicht den allgemeinen Regeln folgt. Beispiel: „Mitte“ (statt „Mite“). 6. **Dehnungs-h**: Wörter, die ein Dehnungs-h enthalten, das nicht hörbar ist. Beispiel: „sehen“ (statt „sehn“). Diese Prinzipien erfordern oft das Auswendiglernen der spezifischen Schreibweise, da sie nicht immer logisch aus den allgemeinen Regeln abgeleitet werden können.

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