Der veränderte Gebrauch des Wortes "geil" in den letzten Jahrzehnten spiegelt eine breitere gesellschaftliche Akzeptanz und eine Veränderung der Sprachkultur wider. Ursprünglich hatte das Wort eine sexuelle Konnotation, hat sich jedoch zu einem allgemeinen für Begeisterung oder Positivität entwickelt. Das Prinzip der unsichtbaren Hand, das von Adam Smith formuliert wurde, beschreibt, wie individuelle Handlungen in einem freien Markt zu einem allgemeinen Wohlstand führen können, ohne dass es eine zentrale Steuerung gibt. Eine Übertragung des veränderten Gebrauchs von "geil" auf dieses Prinzip könnte in der Art und Weise gesehen werden, wie Sprache und Bedeutungen sich organisch entwickeln. So wie die unsichtbare Hand individuelle Entscheidungen und Interaktionen in einem Markt lenkt, so entwickelt sich auch die Sprache durch individuelle Nutzung und gesellschaftliche Trends. In diesem Sinne könnte man argumentieren, dass der Wandel in der Bedeutung von "geil" ein Beispiel für die dynamische Natur von Sprache ist, die ähnlich wie Märkte durch individuelle Beiträge und gesellschaftliche Veränderungen geformt wird.