Die rechtlichen Voraussetzungen für die Fusion von Sportvereinen in Deutschland sind vielfältig und umfassen mehrere Schritte und rechtliche Aspekte. Hier sind die wesentlichen Punkte: 1. **Satzung und Vereinsrecht**: Die Satzungen der beteiligten Vereine müssen die Möglichkeit einer Fusion vorsehen. Falls dies nicht der Fall ist, müssen die Satzungen entsprechend geändert werden. Die Änderungen müssen von den Mitgliederversammlungen der Vereine beschlossen werden. 2. **Mitgliederversammlung**: Die Fusion muss von den Mitgliederversammlungen der beteiligten Vereine beschlossen werden. Dies erfordert in der Regel eine qualifizierte Mehrheit, die in den Satzungen der Vereine festgelegt ist. 3. **Vereinsregister**: Die Fusion muss beim zuständigen Vereinsregister angemeldet werden. Hierzu sind verschiedene Unterlagen erforderlich, darunter die Beschlüsse der Mitgliederversammlungen und die geänderten Satzungen. 4. **Steuerrechtliche Aspekte**: Die Fusion kann steuerliche Auswirkungen haben, insbesondere im Hinblick auf die Gemeinnützigkeit der Vereine. Es ist ratsam, steuerlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass die Gemeinnützigkeit nicht gefährdet wird. 5. **Arbeitsrechtliche Aspekte**: Wenn die Vereine Angestellte haben, müssen auch arbeitsrechtliche Aspekte berücksichtigt werden. Dies kann die Übernahme von Arbeitsverträgen und die Einhaltung von Kündigungsfristen betreffen. 6. **Vermögensübertragung**: Das Vermögen der fusionierenden Vereine muss auf den neuen oder fortbestehenden Verein übertragen werden. Dies kann notarielle Beurkundungen und die Einhaltung bestimmter Formalitäten erfordern. 7. **Kommunikation und Information**: Die Mitglieder der Vereine müssen umfassend über die geplante Fusion informiert werden. Dies umfasst die Gründe für die Fusion, die geplanten Schritte und die Auswirkungen auf die Mitglieder. Es ist ratsam, rechtlichen und steuerlichen Rat von Fachleuten einzuholen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden und die Fusion reibungslos verläuft.