Die Funktion der Rotatorenmanschette kann durch verschiedene Tests und Übungen geprüft werden, die in der Sportphysiotherapie häufig angewendet werden. Hier sind einige gängige Methoden: 1. **Neer-Test**: Der Arm wird in Innenrotation und dann passiv in Flexion gebracht. Schmerzen deuten auf eine mögliche Impingement-Symptomatik hin. 2. **Hawkins-Kennedy-Test**: Der Arm wird in 90 Grad Flexion und dann in Innenrotation gebracht. Schmerzen deuten ebenfalls auf ein Impingement hin. 3. **Jobe-Test (Empty Can Test)**: Der Arm wird in 90 Grad Abduktion und 30 Grad Horizontaladduktion gebracht, der Daumen zeigt nach unten. Der Patient versucht, den Arm gegen Widerstand zu heben. Schmerzen oder Schwäche deuten auf eine Pathologie der Supraspinatussehne hin. 4. **Lift-off-Test**: Der Patient legt die Hand auf den Rücken und versucht, sie vom Rücken wegzuheben. Schwierigkeiten oder Schmerzen deuten auf eine Subscapularis-Schwäche hin. 5. **Belly-Press-Test**: Der Patient drückt die Hand gegen den Bauch, wobei der Ellbogen nach vorne zeigt. Schmerzen oder Schwäche deuten ebenfalls auf eine Subscapularis-Schwäche hin. 6. **Infraspinatus-Test**: Der Arm wird in 90 Grad Ellbogenflexion und 45 Grad Innenrotation gebracht. Der Patient versucht, den Arm nach außen zu drehen gegen Widerstand. Schmerzen oder Schwäche deuten auf eine Infraspinatus-Schwäche hin. Diese Tests sollten von einem qualifizierten Sportphysiotherapeuten durchgeführt werden, um eine genaue Diagnose zu stellen.