Bewegungsübungen können in verschiedene Kategorien unterteilt werden, je nachdem, wie die Bewegung ausgeführt wird und welche Unterstützung dabei gegeben wird. Hier sind die Unterschiede zwischen aktiven, assistiven und resistiven Bewegungsübungen: 1. **Aktive Bewegungsübungen**: - **Definition**: Der Patient führt die Bewegung selbstständig und ohne Hilfe durch. - **Ziel**: Verbesserung der Muskelkraft, Beweglichkeit und Koordination. - **Beispiel**: Eigenständiges Heben und Senken eines Arms. 2. **Assistive Bewegungsübungen**: - **Definition**: Der Patient führt die Bewegung teilweise selbstständig durch, erhält jedoch Unterstützung durch eine andere Person oder ein Gerät. - **Ziel**: Unterstützung bei der Bewegungsausführung, wenn der Patient nicht die volle Kraft oder Beweglichkeit hat. - **Beispiel**: Ein Therapeut hilft dem Patienten, einen Arm zu heben, wenn dieser es nicht alleine schafft. 3. **Resistive Bewegungsübungen**: - **Definition**: Der Patient führt die Bewegung gegen einen Widerstand durch, der durch Gewichte, Bänder oder manuelle Widerstände erzeugt wird. - **Ziel**: Erhöhung der Muskelkraft und Ausdauer. - **Beispiel**: Heben eines Gewichts oder Drücken gegen einen Widerstand. 4. **Passive Bewegungsübungen**: - **Definition**: Die Bewegung wird vollständig von einer anderen Person oder einem Gerät durchgeführt, ohne dass der Patient aktiv mitarbeitet. - **Ziel**: Erhaltung der Gelenkbeweglichkeit und Vermeidung von Kontrakturen, wenn der Patient selbst nicht aktiv bewegen kann. - **Beispiel**: Ein Therapeut bewegt den Arm des Patienten durch den gesamten Bewegungsumfang, während der Patient entspannt bleibt. Diese verschiedenen Arten von Bewegungsübungen werden je nach den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten des Patienten eingesetzt, um optimale therapeutische Ergebnisse zu erzielen.