Fraser's paralleles Argument in Bezug auf heterosexuelle Beziehungen bezieht sich auf die Gleichheit und Gerechtigkeit innerhalb dieser Beziehungen. Sie argumentiert, dass die traditionellen heterosexuellen Beziehungen oft von Machtungleichheiten geprägt sind, die sowohl soziale als auch wirtschaftliche Dimensionen umfassen. Fraser hebt hervor, dass die gesellschaftlichen Strukturen, die heterosexuelle Beziehungen umgeben, häufig patriarchale Normen und Werte fördern, die Frauen benachteiligen. Um eine gerechtere Beziehung zu erreichen, ist es notwendig, diese Machtverhältnisse zu hinterfragen und zu reformieren. Ein zentrales Element ihres Arguments ist die Notwendigkeit, sowohl die Anerkennung von Geschlechteridentitäten als auch die Umverteilung von Ressourcen zu berücksichtigen. Dies bedeutet, dass es nicht nur um die rechtliche Gleichstellung geht, sondern auch um die tatsächliche Gleichheit in der Praxis, die durch soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit unterstützt wird. Zusammengefasst fordert Fraser eine kritische Auseinandersetzung mit den bestehenden Machtstrukturen in heterosexuellen Beziehungen und plädiert für eine gleichberechtigte Partnerschaft, die auf Respekt, Anerkennung und fairer Verteilung von Ressourcen basiert.