Wenn bei der Sozialraumorientierung alles im Profi-Netzwerk abläuft, können verschiedene Gefahren und Herausforderungen auftreten: 1. **Mangel an Partizipation der Betroffenen**: Wenn nur Fachleute und Profis involviert sind, könnten die Bedürfnisse und Perspektiven der betroffenen Menschen nicht ausreichend berücksichtigt werden. 2. **Bürokratisierung**: Ein starkes Profi-Netzwerk kann zu einer erhöhten Bürokratie führen, was die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Maßnahmen einschränken kann. 3. **Ressourcenverteilung**: Es besteht die Gefahr, dass Ressourcen ungleich verteilt werden, da Profis möglicherweise unterschiedliche Prioritäten setzen als die Gemeinschaft selbst. 4. **Kommunikationsprobleme**: Wenn die Kommunikation hauptsächlich unter Profis stattfindet, könnten wichtige Informationen und Rückmeldungen aus der Gemeinschaft verloren gehen. 5. **Abhängigkeit von Expertenwissen**: Eine starke Fokussierung auf Expertenwissen kann dazu führen, dass lokale und informelle Wissensquellen vernachlässigt werden. 6. **Mangel an Nachhaltigkeit**: Maßnahmen, die ohne die Einbindung der Gemeinschaft entwickelt werden, könnten weniger nachhaltig sein, da sie möglicherweise nicht die langfristige Unterstützung der Betroffenen haben. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen professioneller Expertise und der Einbindung der Gemeinschaft zu finden, um eine effektive und nachhaltige Sozialraumorientierung zu gewährleisten.