Die Meso- und Mikroebene sind Konzepte, die häufig in der Sozialwissenschaft und insbesondere in der Sozialarbeit verwendet werden, um verschiedene Ebenen der Analyse und Intervention zu unterscheiden. **Mikroebene:** Diese Ebene bezieht sich auf individuelle oder familiäre Interaktionen und Beziehungen. Hier stehen die persönlichen Erfahrungen, Bedürfnisse und das Verhalten von Einzelpersonen im Vordergrund. *Beispiel:* In einer neu eröffneten Inobhutnahmestelle könnte die Mikroebene die Beziehung zwischen einem einzelnen Kind und den Fachkräften der Einrichtung betreffen. Hier wird darauf geachtet, wie das Kind auf die neue Umgebung reagiert, welche emotionalen Bedürfnisse es hat und wie die Fachkräfte darauf eingehen, um eine sichere und unterstützende Atmosphäre zu schaffen. **Mesoebene:** Diese Ebene bezieht sich auf Gruppen, Organisationen oder Gemeinschaften. Hier wird das Zusammenspiel zwischen verschiedenen Akteuren und Institutionen betrachtet. *Beispiel:* Auf der Mesoebene könnte man die Zusammenarbeit zwischen der neu eröffneten Inobhutnahmestelle und anderen sozialen Diensten, Schulen oder Jugendämtern betrachten. Es geht darum, wie diese Institutionen miteinander kommunizieren, Informationen austauschen und gemeinsam an der Unterstützung der Kinder arbeiten, die in die Inobhutnahmestelle aufgenommen werden. Zusammengefasst: Die Mikroebene fokussiert auf individuelle Interaktionen, während die Mesoebene die Beziehungen und Kooperationen zwischen verschiedenen Organisationen und Gruppen betrachtet.