Sehr kleine Zuchtperlen und Naturperlen zu unterscheiden, ist selbst für Experten oft schwierig, besonders bei Perlen unter 3 mm Durchmesser. Es gibt jedoch einige Methoden und Merkmale, die helfen können: **1. Röntgenuntersuchung:** Die sicherste Methode ist die Röntgenanalyse. Naturperlen bestehen vollständig aus konzentrisch gewachsenen Perlmuttschichten, während Zuchtperlen meist einen Kern (z. B. aus Muschelschale) haben, um den sich die Perlmuttschicht bildet. Im Röntgenbild ist dieser Unterschied sichtbar. **2. Oberfläche und Lüster:** Naturperlen haben oft einen tieferen, komplexeren Lüster (Glanz) und eine unregelmäßigere Oberfläche. Zuchtperlen können glatter und gleichmäßiger erscheinen, aber das ist kein sicheres Unterscheidungsmerkmal. **3. Bohrloch:** Bei gebohrten Perlen kann man manchmal am Bohrloch den Kern einer Zuchtperle erkennen. Naturperlen zeigen dort keine scharfe Abgrenzung zwischen Kern und Perlmuttschicht. **4. Gewicht:** Zuchtperlen mit Kern sind oft leichter als gleich große Naturperlen, da der Kern weniger dicht ist als die Perlmuttschicht. **5. Historie und Herkunft:** Sehr kleine Naturperlen sind selten und meist alt (z. B. aus antikem Schmuck). Moderne kleine Perlen sind fast immer Zuchtperlen. **Fazit:** Ohne spezielle Geräte ist eine sichere Unterscheidung kaum möglich. Für eine eindeutige Bestimmung empfiehlt sich die Untersuchung durch ein anerkanntes Edelsteinlabor. Weitere Informationen findest du z. B. beim [Deutschen Gemmologischen Institut](https://www.dgemg.com/) oder beim [GIA](https://www.gia.edu/pearl-identification).