Der Zusammenhang zwischen Monotheismus und Krieg ist komplex und vielschichtig. Monotheistische Religionen, wie das Christentum, der Islam und das Judentum, haben in ihrer Geschichte sowohl friedliche als auch kriegerische Aspekte hervorgebracht. Einerseits können monotheistische Glaubenssysteme eine starke Gemeinschaftsbindung und Identität fördern, was in Konflikten zu einer Mobilisierung von Gläubigen führen kann. Religiöse Überzeugungen können als Rechtfertigung für Kriege dienen, insbesondere wenn es um die Verteidigung des Glaubens oder die Ausbreitung der Religion geht. Beispiele hierfür sind die Kreuzzüge im Christentum oder die islamischen Eroberungen. Andererseits betonen viele monotheistische Lehren Frieden, Nächstenliebe und Versöhnung. Viele Gläubige setzen sich aktiv für Frieden und soziale Gerechtigkeit ein und lehnen Gewalt ab. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Zusammenhang zwischen Monotheismus und Krieg sowohl durch die potenziellen Konflikte, die aus religiösen Differenzen entstehen können, als auch durch die friedlichen Lehren und Werte, die in diesen Religionen verankert sind, geprägt ist.