Die Observanten waren eine reformierte Bewegung innerhalb des Franziskanerordens, die im 15. Jahrhundert entstand. Ihre Lebensweise war geprägt von einer strengen Befolgung der ursprünglichen Regeln des heiligen Franziskus, insbesondere in Bezug auf Armut, Demut und das Leben in Gemeinschaft. Die Observanten legten großen Wert auf ein einfaches Leben, das sich von materiellem Besitz und weltlichen Vergnügungen fernhielt. Sie lebten oft in kleinen Gemeinschaften, die sich auf Gebet, Arbeit und die Verkündigung des Evangeliums konzentrierten. Die Gemeinschaft war ein zentraler Aspekt ihrer Lebensweise, und sie förderten eine enge Bindung unter den Brüdern. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Missionstätigkeit. Die Observanten engagierten sich stark in der Seelsorge und der Bildung, um den Glauben zu verbreiten und den Bedürftigen zu helfen. Ihre Spiritualität war stark von der Nachahmung Christi geprägt, und sie strebten danach, in allen Aspekten ihres Lebens ein Vorbild für andere zu sein. Insgesamt war die Lebensweise der Observanten von einer tiefen religiösen Hingabe und einem starken Gemeinschaftsgeist geprägt.