Was ist ein Pastoral?

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Was ist ein Pastoral?

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Wie kann die Katholische Kirche durch Selbsterneuerung das Vertrauen in Europa zurückgewinnen?

Ist der Veitsdom römisch-katholisch?

Wie steht die katholische Kirche zum Pazifismus?

Wie steht die evangelische Kirche zum Pazifismus?

Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Evangelischen und Katholischen Kirche?

Wann und warum führte die katholische Kirche den Ablasshandel ein?

Könnte man nicht mehr zeitgemäße Dogmen außer Kraft setzen, statt sie abzuschaffen?

Welche theologisch umstrittenen Widersprüche gibt es im katholischen Glauben?

Welche Positionen gab es im Prädestinationsstreit und was ist heute die vorherrschende Meinung?

Gehört Gerd Theißen zur liberalen Theologie?

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Ein Pastoral ist ein literarisches Genre, das idealisierte Darstellungen des Landlebens und der Natur umfasst. Es handelt sich oft um Gedichte oder Prosa, die das einfache Leben von Hirten und Landbewohnern thematisieren und dabei eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Natur betonen. Pastoralwerke sind häufig geprägt von einer romantischen Sichtweise und stellen die ländliche Idylle in den Vordergrund, während sie städtische Lebensweisen kritisieren oder als weniger erstrebenswert darstellen. In der Musik bezeichnet der Begriff auch Kompositionen, die eine ähnliche ländliche oder friedliche Stimmung vermitteln.

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Die Katholische Kirche kann Vertrauen in Europa zurückgewinnen, indem sie sich glaubwürdig und transparent erneuert. Wichtige Schritte könnten sein: 1. **Konsequente Aufarbeitung von M... [mehr]

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Die Katholische Kirche kann Vertrauen in Europa zurückgewinnen, indem sie sich glaubwürdig und transparent erneuert. Wichtige Schritte könnten sein: 1. **Konsequente Aufarbeitung von Missbrauchsfällen:** Eine lückenlose, unabhängige Aufklärung und die Übernahme von Verantwortung sind essenziell. Opfer müssen ernst genommen und unterstützt werden. 2. **Transparenz und Partizipation:** Entscheidungsprozesse sollten offener gestaltet und Laien stärker eingebunden werden. Demokratische Strukturen und Mitsprachemöglichkeiten können das Vertrauen stärken. 3. **Zeitgemäße Kommunikation:** Die Kirche sollte offen und ehrlich kommunizieren, Fehler eingestehen und auf gesellschaftliche Fragen eingehen. 4. **Reform der Kirchenstrukturen:** Themen wie Zölibat, Rolle der Frau, Sexualmoral und Umgang mit Diversität sollten offen diskutiert und gegebenenfalls reformiert werden, um Anschluss an die Lebensrealität der Menschen zu finden. 5. **Soziales Engagement:** Die Kirche kann durch glaubwürdiges soziales Handeln, Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Umweltschutz zeigen, dass sie gesellschaftlich relevant bleibt. 6. **Spiritualität und Gemeinschaft:** Angebote, die Menschen in ihrer Sinnsuche und Gemeinschaft unterstützen, können helfen, die Kirche als Ort der Hoffnung und Orientierung neu zu entdecken. Eine echte Erneuerung erfordert Mut zur Veränderung, Selbstkritik und die Bereitschaft, sich den Herausforderungen der Gegenwart zu stellen. Nur so kann die Kirche verlorenes Vertrauen zurückgewinnen.

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Ja, der Veitsdom (offiziell: Kathedrale St. Veit, Wenzel und Adalbert) in Prag ist eine römisch-katholische Kathedrale. Sie ist die wichtigste Kirche in Tschechien und Sitz des Erzbischofs von Pr... [mehr]

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Ja, der Veitsdom (offiziell: Kathedrale St. Veit, Wenzel und Adalbert) in Prag ist eine römisch-katholische Kathedrale. Sie ist die wichtigste Kirche in Tschechien und Sitz des Erzbischofs von Prag.

Kategorie: Religion Tags: Veitsdom Katholisch Kirche

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Die katholische Kirche steht dem Pazifismus grundsätzlich positiv gegenüber, lehnt aber einen absoluten Pazifismus ab. Sie betont die hohe Bedeutung des Friedens und sieht Gewalt und Krieg a... [mehr]

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Die katholische Kirche steht dem Pazifismus grundsätzlich positiv gegenüber, lehnt aber einen absoluten Pazifismus ab. Sie betont die hohe Bedeutung des Friedens und sieht Gewalt und Krieg als letztes Mittel an. In ihrer Lehre spricht sie sich für Gewaltlosigkeit, Dialog und Versöhnung aus, erkennt aber das Recht auf Selbstverteidigung und den sogenannten „gerechten Krieg“ (bellum iustum) an, wenn bestimmte strenge Bedingungen erfüllt sind (z. B. im Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 2307–2317). Papst Franziskus und seine Vorgänger haben wiederholt betont, dass Krieg immer eine Niederlage der Menschheit ist und dass der Frieden das höchste Ziel sein muss. Dennoch erkennt die Kirche an, dass in extremen Fällen, etwa zur Verteidigung Unschuldiger, bewaffnete Gewalt moralisch vertretbar sein kann. Weitere Informationen findest du z. B. auf der offiziellen Seite des Vatikans: https://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P8Z.HTM

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Die evangelische Kirche hat zum Pazifismus eine differenzierte Haltung, die sich im Laufe der Geschichte gewandelt hat und auch heute innerhalb der Kirche unterschiedlich interpretiert wird. Grunds&a... [mehr]

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Die evangelische Kirche hat zum Pazifismus eine differenzierte Haltung, die sich im Laufe der Geschichte gewandelt hat und auch heute innerhalb der Kirche unterschiedlich interpretiert wird. Grundsätzlich bekennt sich die evangelische Kirche zu Frieden und Gewaltlosigkeit als zentrale christliche Werte. Die Bergpredigt Jesu („Selig sind, die Frieden stiften“) wird als Leitbild angesehen. Viele evangelische Christinnen und Christen engagieren sich daher aktiv für den Frieden und lehnen Gewalt als Mittel der Konfliktlösung ab. Allerdings vertritt die evangelische Kirche traditionell nicht einen absoluten Pazifismus. Sie erkennt in bestimmten Situationen das Recht auf Selbstverteidigung und den Schutz von Schwachen an. In der sogenannten „Lehre vom gerechten Krieg“ (abgeleitet von Augustinus und Thomas von Aquin, aber auch von Martin Luther weitergeführt) wird unter bestimmten Bedingungen der Einsatz von Gewalt als letztes Mittel („ultima ratio“) akzeptiert, etwa zur Abwehr von Unrecht oder zur Verteidigung gegen Aggression. In den letzten Jahrzehnten hat sich die evangelische Kirche in Deutschland (EKD) verstärkt für Gewaltprävention, zivile Konfliktlösung und Friedensarbeit eingesetzt. In offiziellen Stellungnahmen, wie etwa der Friedensdenkschrift der EKD von 2007, wird betont, dass Gewaltfreiheit das Ziel ist, aber in einer unvollkommenen Welt manchmal militärische Gewalt als letztes Mittel nicht völlig ausgeschlossen werden kann. Zusammengefasst: Die evangelische Kirche steht dem Pazifismus sehr offen gegenüber, sieht aber in bestimmten Ausnahmefällen die Notwendigkeit, Gewalt zur Verteidigung oder zum Schutz von Menschenleben nicht völlig auszuschließen. Innerhalb der Kirche gibt es sowohl überzeugte Pazifistinnen und Pazifisten als auch Stimmen, die einen „verantwortlichen“ Umgang mit Gewalt befürworten. Weitere Informationen findest du z.B. auf der Seite der [Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)](https://www.ekd.de/frieden-evangelische-kirche-10713.htm).

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Evangelische und Katholische Kirche sind die beiden größten christlichen Konfessionen in Deutschland und weltweit. Sie teilen viele grundlegende Überzeugungen, unterscheiden sich aber... [mehr]

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Evangelische und Katholische Kirche sind die beiden größten christlichen Konfessionen in Deutschland und weltweit. Sie teilen viele grundlegende Überzeugungen, unterscheiden sich aber in wichtigen Punkten. **Gemeinsamkeiten:** - **Glaube an Jesus Christus** als Sohn Gottes und Erlöser. - **Bibel** als Heilige Schrift und Grundlage des Glaubens. - **Taufe und Abendmahl** als zentrale Sakramente (wenn auch unterschiedlich verstanden). - **Gottesdienste, Gebet und christliche Feiertage** wie Weihnachten und Ostern. - **Bekenntnisse** wie das Apostolische Glaubensbekenntnis. **Unterschiede:** | Bereich | Katholische Kirche | Evangelische Kirche (meist lutherisch/evangelisch-reformiert) | |------------------------|-----------------------------------------------------------------------------------|-----------------------------------------------------------------------| | **Leitung** | Papst als Oberhaupt, Hierarchie mit Bischöfen | Synodale Strukturen, keine zentrale Autorität wie der Papst | | **Sakramente** | Sieben Sakramente (u.a. Beichte, Firmung, Ehe) | Zwei Sakramente: Taufe und Abendmahl | | **Abendmahl** | Wandlung: Brot und Wein werden zum Leib und Blut Christi (Transsubstantiation) | Symbolische oder geistige Gegenwart Christi im Abendmahl | | **Priesteramt** | Nur Männer, Zölibat für Priester | Frauenordination möglich, kein Zölibat | | **Heiligenverehrung** | Ja, inklusive Marienverehrung | Keine Heiligen- oder Marienverehrung | | **Beichte** | Sakrament, persönliche Beichte beim Priester | Allgemeines Sündenbekenntnis im Gottesdienst, keine Pflichtbeichte | | **Tradition** | Bibel und kirchliche Tradition gleichwertig | „Sola scriptura“: Nur die Bibel ist maßgeblich | | **Kirchenbau & Kunst** | Oft prachtvolle Kirchen, viele Bilder und Statuen | Schlichtere Kirchen, weniger Bilder | **Fazit:** Beide Kirchen sind christlich, unterscheiden sich aber in Theologie, Liturgie, Kirchenstruktur und Tradition. Die katholische Kirche ist stärker hierarchisch und traditionsgebunden, die evangelische Kirche legt mehr Wert auf die Bibel und individuelle Glaubensfreiheit. Weitere Informationen findest du z.B. auf den offiziellen Seiten der [Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)](https://www.ekd.de/) und der [Katholischen Kirche in Deutschland](https://www.dbk.de/).

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Der Ablasshandel entwickelte sich im Mittelalter, insbesondere ab dem 12. Jahrhundert. Ursprünglich war der Ablass ein kirchlicher Nachlass zeitlicher Sündenstrafen, der Gläubigen nach... [mehr]

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Der Ablasshandel entwickelte sich im Mittelalter, insbesondere ab dem 12. Jahrhundert. Ursprünglich war der Ablass ein kirchlicher Nachlass zeitlicher Sündenstrafen, der Gläubigen nach Beichte und Reue gewährt wurde. Die Idee dahinter war, dass die Kirche aus dem „Schatz der Verdienste“ Christi und der Heiligen Sündenstrafen erlassen konnte. Im Laufe der Zeit, besonders ab dem 13. und 14. Jahrhundert, begann die Kirche, Ablässe auch gegen Geldspenden zu gewähren. Der eigentliche „Ablasshandel“ entstand, als die Kirche diese Praxis systematisch nutzte, um Einnahmen zu erzielen, etwa für den Bau von Kirchen (wie dem Petersdom in Rom) oder zur Finanzierung von Kreuzzügen. Der Höhepunkt des Ablasshandels lag im 15. und frühen 16. Jahrhundert. Die Praxis wurde zunehmend kritisiert, da sie als Missbrauch und als Verfälschung der ursprünglichen Lehre angesehen wurde. Dies war einer der Hauptauslöser für die Reformation, die Martin Luther 1517 mit seinen 95 Thesen einleitete. Zusammengefasst: - **Eingeführt:** Ablässe ab dem 12. Jahrhundert, systematischer Ablasshandel ab dem 13./14. Jahrhundert. - **Warum:** Ursprünglich zur geistlichen Unterstützung der Gläubigen, später zur Finanzierung kirchlicher Projekte und Unternehmungen. Weitere Informationen findest du z.B. auf [katholisch.de](https://www.katholisch.de/artikel/12238-der-ablasshandel).

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Ja, das ist grundsätzlich eine Möglichkeit. In vielen Institutionen, insbesondere in Kirchen oder anderen religiösen Gemeinschaften, gibt es tatsächlich den Ansatz, bestimmte Dogme... [mehr]

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Ja, das ist grundsätzlich eine Möglichkeit. In vielen Institutionen, insbesondere in Kirchen oder anderen religiösen Gemeinschaften, gibt es tatsächlich den Ansatz, bestimmte Dogmen oder Lehren nicht offiziell abzuschaffen, sondern sie „stillschweigend“ nicht mehr zu betonen oder anzuwenden. Das bedeutet, sie werden nicht mehr aktiv gelehrt oder praktiziert, bleiben aber formal bestehen. Diese Vorgehensweise kann Vorteile haben: Sie vermeidet Konflikte mit Traditionalisten, die an den alten Dogmen festhalten, und ermöglicht gleichzeitig eine Anpassung an veränderte gesellschaftliche Realitäten. Allerdings kann es auch zu Unklarheiten führen, wenn nicht eindeutig kommuniziert wird, welche Lehren noch gelten und welche nicht mehr relevant sind. In der Praxis spricht man dabei oft von einer „Suspendierung“ oder „Zurückstellung“ von Dogmen. Ein berühmtes Beispiel ist das sogenannte „Syllabus errorum“ der katholischen Kirche, der heute faktisch keine Rolle mehr spielt, aber nie offiziell abgeschafft wurde. Ob und wie das möglich ist, hängt letztlich von der jeweiligen Institution und ihren Regeln ab. In der katholischen Kirche etwa ist die formale Abschaffung von Dogmen sehr schwierig, aber eine De-facto-Stilllegung durch Nichtanwendung kommt durchaus vor. In anderen Organisationen oder Gemeinschaften kann das ähnlich gehandhabt werden.

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Im katholischen Glauben gibt es tatsächlich einige Themen, die als widersprüchlich empfunden werden oder theologisch umstritten sind. Hier einige Beispiele: 1. **Dreifaltigkeit (Trinitä... [mehr]

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Im katholischen Glauben gibt es tatsächlich einige Themen, die als widersprüchlich empfunden werden oder theologisch umstritten sind. Hier einige Beispiele: 1. **Dreifaltigkeit (Trinität):** Die Lehre, dass Gott einer ist, aber in drei Personen existiert (Vater, Sohn, Heiliger Geist), wird oft als logisch widersprüchlich empfunden. Theologisch wird dies als „Geheimnis des Glaubens“ bezeichnet, das sich dem vollständigen menschlichen Verstehen entzieht. 2. **Jungfrauengeburt und Gottesmutterschaft:** Maria wird als „immerwährende Jungfrau“ bezeichnet, obwohl sie Mutter Jesu ist. Die Frage, wie Maria Jungfrau und gleichzeitig Mutter sein kann, ist Gegenstand theologischer Debatten. 3. **Unfehlbarkeit des Papstes:** Das Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit (seit 1870) besagt, dass der Papst unter bestimmten Bedingungen unfehlbar ist. Kritiker sehen darin einen Widerspruch, da Päpste in der Geschichte auch Fehler gemacht haben. 4. **Gnade und freier Wille:** Die katholische Lehre betont sowohl die Notwendigkeit der göttlichen Gnade für das Heil als auch die Freiheit des menschlichen Willens. Wie beides zusammenpasst, ist theologisch umstritten. 5. **Transsubstantiation:** Die Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi bei der Eucharistie wird als reales Geschehen verstanden, obwohl die äußeren Merkmale gleich bleiben. Das wird oft als widersprüchlich oder zumindest schwer verständlich angesehen. 6. **Heil außerhalb der Kirche:** Einerseits heißt es „Extra Ecclesiam nulla salus“ (Außerhalb der Kirche kein Heil), andererseits erkennt die katholische Kirche heute an, dass auch Nicht-Katholiken gerettet werden können. Wie das zusammenpasst, ist theologisch diskutiert. Diese und weitere Themen werden innerhalb der Theologie immer wieder diskutiert und unterschiedlich interpretiert. Die katholische Kirche sieht viele dieser Fragen als „Mysterien“, die nicht vollständig rational erklärbar sind.

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Im Prädestinationsstreit standen sich zwei Hauptpositionen gegenüber: 1. **Calvinistische Position:** Gott hat von Anfang an vorherbestimmt, wer gerettet wird (Prädestination) und wer... [mehr]

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Im Prädestinationsstreit standen sich zwei Hauptpositionen gegenüber: 1. **Calvinistische Position:** Gott hat von Anfang an vorherbestimmt, wer gerettet wird (Prädestination) und wer nicht (Doppelprädestination). 2. **Lutherische/Arminianische Position:** Der Mensch hat einen freien Willen und kann das Heil annehmen oder ablehnen; Gottes Gnade steht allen offen. Heute glauben die meisten evangelischen Kirchen, dass Gottes Gnade allen Menschen gilt und der Mensch eine Mitverantwortung für seinen Glauben hat. Die strenge Prädestinationslehre wird meist abgelehnt.

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Gerd Theißen ist ein deutscher evangelischer Theologe und Neutestamentler. Er ist vor allem für seine sozialgeschichtlichen und literaturwissenschaftlichen Ansätze in der Bibelwissensc... [mehr]

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Gerd Theißen ist ein deutscher evangelischer Theologe und Neutestamentler. Er ist vor allem für seine sozialgeschichtlichen und literaturwissenschaftlichen Ansätze in der Bibelwissenschaft bekannt. Theißen wird häufig der sogenannten "historisch-kritischen" Theologie zugeordnet, die sich wissenschaftlich mit den biblischen Texten auseinandersetzt. Die "liberale Theologie" ist ein Begriff, der sich ursprünglich auf eine theologische Strömung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts bezieht, die die Bibel und den christlichen Glauben im Lichte moderner Wissenschaft, Vernunft und historischer Kritik interpretierte. Während Theißen in der Tradition der historisch-kritischen Exegese steht, wird er in der Fachliteratur nicht explizit als Vertreter der klassischen liberalen Theologie bezeichnet. Seine Ansätze sind jedoch mit vielen Grundgedanken der liberalen Theologie verwandt, insbesondere was die Offenheit gegenüber wissenschaftlichen Methoden und die Kontextualisierung biblischer Texte betrifft. Zusammengefasst: Gerd Theißen ist kein klassischer Vertreter der liberalen Theologie, steht ihr aber inhaltlich und methodisch nahe, insbesondere durch seine historisch-kritische und sozialwissenschaftliche Herangehensweise an die Bibel.