Welche Schlüsse zieht man aus dem Gleichnis vom bittenden Freund?

Antwort

Das Gleichnis vom bittenden Freund, auch bekannt als das Gleichnis vom Freund um Mitternacht, findet sich im Lukasevangelium (Lukas 11,5-8). In diesem Gleichnis erzählt Jesus von einem Mann, der mitten in der Nacht zu seinem Freund geht, um Brot zu leihen, weil er unerwartet Besuch bekommen hat. Obwohl der Freund zunächst zögert, gibt er schließlich nach, weil der Mann beharrlich bleibt. Aus diesem Gleichnis lassen sich mehrere Schlüsse ziehen: 1. **Beharrlichkeit im Gebet**: Ein zentraler Punkt des Gleichnisses ist die Ermutigung zur Beharrlichkeit im Gebet. Jesus zeigt, dass es wichtig ist, nicht aufzugeben und weiterhin zu beten, auch wenn die Antwort nicht sofort kommt. 2. **Gottes Bereitschaft zu helfen**: Das Gleichnis verdeutlicht, dass Gott bereit ist, auf die Bitten seiner Gläubigen zu hören und ihnen zu helfen. Wenn schon ein menschlicher Freund nachgibt, wie viel mehr wird Gott, der liebevoll und barmherzig ist, auf die Bitten seiner Kinder eingehen. 3. **Vertrauen auf Gottes Güte**: Es ermutigt die Gläubigen, darauf zu vertrauen, dass Gott ihre Bedürfnisse kennt und ihnen das geben wird, was sie wirklich brauchen. 4. **Zwischenmenschliche Hilfe**: Das Gleichnis kann auch als Aufforderung verstanden werden, anderen Menschen in Not zu helfen, selbst wenn es unbequem ist. Es betont die Wichtigkeit von Nächstenliebe und Unterstützung innerhalb der Gemeinschaft. Diese Schlüsse können Gläubigen helfen, ihr Gebetsleben zu stärken und ihr Vertrauen in Gottes Fürsorge zu vertiefen.

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