Was sind die Regeln der Mormonen und was passiert bei Regelverstößen?

Question

Was sind die Regeln der Mormonen und was passiert bei Regelverstößen?

Antwort

Verwandte Fragen

Wird bei den Mormonen Vielehe praktiziert?

Was sind die Regeln der Sonnentempel-Sekte?

Welche Regeln galten für die Sonnentempler?

Begrenzt jede Religion durch ihre Regeln den Menschen in seinen Handlungen?

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Die Mormonen, Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, folgen bestimmten Regeln und Prinzipien, die in ihren Lehren und Schriften festgelegt sind. Zu den wichtigsten Regeln gehören: 1. **Gesundheitsvorschriften (Word of Wisdom)**: Mormonen vermeiden Alkohol, Tabak, Kaffee und Tee. Sie werden ermutigt, gesunde Nahrungsmittel zu konsumieren. 2. **Keuschheit**: Vor der Ehe wird sexuelle Enthaltsamkeit gefordert, und in der Ehe wird Treue erwartet. 3. **Zehntengeben**: Mormonen sind angehalten, 10% ihres Einkommens an die Kirche zu spenden. 4. **Sonntagsruhe**: Der Sonntag wird als Ruhetag betrachtet, an dem man sich auf Gottesdienst und familiäre Aktivitäten konzentriert. 5. **Ehe und Familie**: Die Familie hat einen zentralen Stellenwert, und die Ehe wird als heilig angesehen. Wenn diese Regeln gebrochen werden, können die Konsequenzen variieren. Oftmals gibt es eine persönliche und spirituelle Reflexion, und die betroffene Person kann sich in einem Gespräch mit einem Kirchenführer beraten lassen. In schwerwiegenden Fällen, wie z.B. bei Ehebruch oder schwerem Verstoß gegen die Gesundheitsvorschriften, kann es zu einer Exkommunikation kommen, was bedeutet, dass die Person von der Gemeinschaft ausgeschlossen wird. Die Rückkehr in die Gemeinschaft ist jedoch möglich, wenn die Person Reue zeigt und die notwendigen Schritte zur Wiedergutmachung unternimmt.

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Die Vielehe (Polygamie) war im 19. Jahrhundert ein Teil der Praxis der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (umgangssprachlich: Mormonen). Seit 1890 ist die Vielehe jedoch offiziell verbo... [mehr]

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Die Vielehe (Polygamie) war im 19. Jahrhundert ein Teil der Praxis der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (umgangssprachlich: Mormonen). Seit 1890 ist die Vielehe jedoch offiziell verboten und wird von der Kirche nicht mehr praktiziert. Mitglieder, die heute Vielehe eingehen, werden aus der Kirche ausgeschlossen. Es gibt allerdings einige kleinere, von der Hauptkirche abgespaltene Gruppen (sogenannte fundamentalistische Mormonen), die weiterhin Polygamie praktizieren. Diese Gruppen sind jedoch nicht Teil der offiziellen Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Seite der Kirche: [https://www.churchofjesuschrist.org](https://www.churchofjesuschrist.org).

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Die Sonnentempel-Sekte, offiziell bekannt als „Ordre du Temple Solaire“ (OTS), war eine esoterische Gruppierung, die 1984 von Joseph Di Mambro und Luc Jouret gegründet wurde. Die Sekt... [mehr]

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Die Sonnentempel-Sekte, offiziell bekannt als „Ordre du Temple Solaire“ (OTS), war eine esoterische Gruppierung, die 1984 von Joseph Di Mambro und Luc Jouret gegründet wurde. Die Sekte wurde vor allem durch die tragischen Massenselbstmorde und -morde in den 1990er Jahren in der Schweiz, Frankreich und Kanada bekannt. Die genauen Regeln der Sonnentempel-Sekte waren nicht öffentlich zugänglich, da die Organisation sehr geheimnisvoll und hierarchisch strukturiert war. Dennoch sind durch Ermittlungen und Aussagen ehemaliger Mitglieder einige Grundprinzipien und Regeln bekannt geworden: 1. **Hierarchische Struktur:** Die Sekte war streng hierarchisch aufgebaut, mit Di Mambro und Jouret an der Spitze. Es gab verschiedene Grade und Ränge, ähnlich wie bei anderen Geheimgesellschaften. 2. **Geheimhaltung:** Mitglieder mussten absolute Verschwiegenheit über die Lehren, Rituale und internen Abläufe wahren. 3. **Rituale und Zeremonien:** Es wurden regelmäßig aufwändige, an die Tempelritter angelehnte Rituale abgehalten, bei denen Mitglieder spezielle Kleidung trugen und symbolische Handlungen vollzogen. 4. **Gehorsam gegenüber den Führern:** Die Anweisungen der Sektenführer galten als unumstößlich und mussten befolgt werden. 5. **Spenden und finanzielle Beiträge:** Mitglieder wurden zu erheblichen finanziellen Beiträgen verpflichtet, oft mit dem Versprechen spiritueller oder materieller Vorteile. 6. **Glaube an eine bevorstehende Apokalypse:** Die Sekte propagierte die Vorstellung, dass die Welt vor einer Katastrophe stehe und nur die Auserwählten (die Mitglieder) durch einen „Transit“ in eine höhere Existenzebene gerettet würden. 7. **Abschottung von Außenstehenden:** Kontakte zu Nichtmitgliedern, insbesondere zu Kritikern oder Aussteigern, wurden stark eingeschränkt oder verboten. 8. **Strenge Auswahl neuer Mitglieder:** Neue Mitglieder wurden sorgfältig ausgewählt und mussten sich einem Initiationsprozess unterziehen. Die Regeln und Praktiken der Sonnentempel-Sekte waren stark von okkulten, esoterischen und apokalyptischen Vorstellungen geprägt. Die tragischen Ereignisse um die Sekte zeigen, wie gefährlich solche geschlossenen und autoritären Gruppen werden können. Weitere Informationen findest du beispielsweise auf [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnentempler) oder bei [Sekten-Info NRW](https://www.sekten-info-nrw.de/index.php/sekten-lexikon/sonnentempler.html).

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Die Tempelritter, auch bekannt als Templerorden oder offiziell „Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem“ (lateinisch: Pauperes commilitones Christi Templique S... [mehr]

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Die Tempelritter, auch bekannt als Templerorden oder offiziell „Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem“ (lateinisch: Pauperes commilitones Christi Templique Salomonici Hierosolymitanis), waren ein mittelalterlicher Ritterorden, der 1119 gegründet wurde. Sie werden manchmal auch als „Sonnentempler“ bezeichnet, wobei dieser Begriff historisch nicht korrekt ist – die „Sonnentempler“ sind eine moderne, esoterische Gruppierung aus dem 20. Jahrhundert. Im Folgenden findest du die Regeln der historischen Tempelritter: **Regeln der Tempelritter (historischer Templerorden):** 1. **Die Ordensregel:** Die Templer lebten nach einer eigenen Ordensregel, die 1129 auf dem Konzil von Troyes festgelegt wurde. Sie basierte auf der Benediktinerregel, wurde aber an die Bedürfnisse eines Ritterordens angepasst. 2. **Armut, Keuschheit, Gehorsam:** Wie andere Mönchsorden legten die Templer die drei klassischen Gelübde ab: - **Armut:** Kein persönlicher Besitz, alles gehörte dem Orden. - **Keuschheit:** Verzicht auf Ehe und sexuelle Beziehungen. - **Gehorsam:** Strikter Gehorsam gegenüber den Vorgesetzten und der Ordensleitung. 3. **Kleidung:** Die Templer trugen weiße Mäntel mit einem roten Kreuz. Die Kleidung sollte einfach und zweckmäßig sein, Schmuck war verboten. 4. **Gebet und Gottesdienst:** Tägliche Gebete und Teilnahme an Gottesdiensten waren Pflicht. 5. **Kampfregeln:** Die Templer waren verpflichtet, Pilger im Heiligen Land zu schützen und an militärischen Unternehmungen teilzunehmen. Feigheit im Kampf war streng verboten. 6. **Gemeinschaftsleben:** Das Leben im Orden war streng geregelt, mit gemeinsamen Mahlzeiten, Schlafsälen und festen Tagesabläufen. 7. **Disziplin und Strafen:** Verstöße gegen die Ordensregel wurden streng bestraft, bis hin zum Ausschluss aus dem Orden. **Hinweis:** Falls du Informationen zu den modernen „Sonnentemplern“ (Ordre du Temple Solaire) suchst, handelt es sich um eine esoterische Sekte, die in den 1980er und 1990er Jahren durch Massenselbstmorde bekannt wurde. Ihre Regeln waren geheim und stark von okkulten und esoterischen Vorstellungen geprägt. Weitere Informationen zum historischen Templerorden findest du z.B. bei der [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Templerorden).

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Ja, jede Religion enthält in der Regel bestimmte Vorschriften, Gebote oder Verbote, die das Verhalten ihrer Anhänger beeinflussen und in gewissem Maße begrenzen. Diese Regeln betreffen... [mehr]

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Ja, jede Religion enthält in der Regel bestimmte Vorschriften, Gebote oder Verbote, die das Verhalten ihrer Anhänger beeinflussen und in gewissem Maße begrenzen. Diese Regeln betreffen oft moralische, ethische, soziale oder rituelle Handlungen. Beispiele sind Speisevorschriften, Gebetszeiten, Feiertagsregelungen oder Verhaltensnormen im Umgang mit anderen Menschen. Im Vergleich dazu hätte ein Mensch ohne religiöse Regeln mehr individuelle Freiheit in seinen Handlungen, da er nicht an diese spezifischen Vorgaben gebunden wäre. Allerdings können auch andere gesellschaftliche, kulturelle oder gesetzliche Normen das Verhalten begrenzen, unabhängig von Religion. Zusammengefasst: Religionen setzen durch ihre Regeln Grenzen für das Verhalten ihrer Anhänger, was im Vergleich zu einem Leben ohne diese Regeln eine Einschränkung darstellen kann.