Wie entstanden die Mennoniten?

Antwort

Die Mennoniten entstanden im 16. Jahrhundert im Zuge der Reformation. Sie gehen auf die Täuferbewegung zurück, die sich in der Schweiz, in Süddeutschland und den Niederlanden bildete. Die Täufer lehnten die Kindertaufe ab und forderten die Taufe mündiger Gläubiger („Gläubigentaufe“). Sie setzten sich für Gewaltlosigkeit, Trennung von Kirche und Staat sowie ein einfaches, gemeinschaftliches Leben ein. Der Name „Mennoniten“ leitet sich von Menno Simons (1496–1561) ab, einem ehemaligen katholischen Priester aus den Niederlanden, der sich der Täuferbewegung anschloss und sie maßgeblich prägte. Unter seiner Führung organisierten sich die Täufer neu, nachdem sie zuvor wegen ihrer radikalen Ansichten stark verfolgt wurden. Die Mennoniten entwickelten sich zu einer eigenständigen Glaubensgemeinschaft, die bis heute existiert. Weitere Informationen findest du z. B. hier: https://www.mennoniten.de/wer-wir-sind/geschichte/

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