Wie definieren Pater Dr. Karl Josef Wallner und Pfarrer Dr. Thomas Maria Rimmel den Begriff 'Religion'?

Question

Wie definieren Pater Dr. Karl Josef Wallner und Pfarrer Dr. Thomas Maria Rimmel den Begriff 'Religion'?

Antwort

Verwandte Fragen

Welche Religion haben die Kurden und was bedeutet 7-Gottheit?

Haben alle Religionen trotz ihrer Unterschiede gemeinsam, dass sie ohne letztendlichen Beweis nur Vermutungen zu ihrer Wahrheit liefern?

Welches Kreuz ist nicht christlich?

Was sagt Pater Karl Wallner zur dogmatischen Wahrheit Marias als Miterlöserin und Mittlerin aller Gnaden im katholischen Glauben?

Was bedeutet das Suchwort Gottesdienst?

Ist die Anthroposophie eine zoroastrische Lehre?

Sind Glaubenswahrheiten mit Wahrheit gleichzusetzen?

Gibt es Gott?

Gilt Pater Karl Josef Wallner aus Stift Heiligenkreuz als konservativ und traditionell in der Katholischen Kirche?

Lassen sich religiöse Lehren objektiv auf Wahrheit prüfen?

Accepted Answer

Um das Thema „Was ist Religion?“ im Sinne von Pater Dr. Karl Josef Wallner und Pfarrer Dr. Thomas Maria Rimmel zweckdienlich zu definieren, empfiehlt sich eine theologisch fundierte und zugleich allgemein verständliche Definition: Religion ist das umfassende Streben des Menschen nach dem Sinn des Lebens, nach Transzendenz und nach einer Beziehung zu Gott oder dem Göttlichen. Sie umfasst Glaubensinhalte, Rituale, moralische Orientierungen und eine Gemeinschaft von Gläubigen. Im christlichen Verständnis – wie es Wallner und Rimmel vertreten – ist Religion vor allem die Antwort des Menschen auf die Offenbarung Gottes, die sich in Jesus Christus vollendet hat. Religion ist somit nicht nur menschliches Suchen, sondern auch göttliches Entgegenkommen. Diese Definition betont sowohl die menschliche Dimension (Sinnsuche, Gemeinschaft, Ethik) als auch die göttliche Initiative (Offenbarung, Beziehung zu Gott), was für die katholische Theologie zentral ist.

Accepted Answer

Die Kurden sind ein Volk mit vielfältigen religiösen Traditionen. Die Mehrheit der Kurden gehört dem sunnitischen Islam (meist der schafiitischen Rechtsschule) an. Es gibt aber auch bed... [mehr]

Accepted Answer

Die Kurden sind ein Volk mit vielfältigen religiösen Traditionen. Die Mehrheit der Kurden gehört dem sunnitischen Islam (meist der schafiitischen Rechtsschule) an. Es gibt aber auch bedeutende Minderheiten unter den Kurden, die anderen Religionen oder Glaubensrichtungen angehören, darunter: - Jesidentum (eine eigenständige, monotheistische Religion mit eigenen Gottheiten und religiösen Vorstellungen) - Alevitentum (eine Glaubensrichtung innerhalb des Islams mit schiitischen und mystischen Elementen) - Schiitischer Islam (vor allem in bestimmten Regionen) - Christentum (eine kleine Minderheit) - Judentum (historisch, heute kaum noch vertreten) Wenn du mit „7godheit“ auf eine spezielle Gottheit oder ein Konzept in einer kurdischen Religion anspielst, ist vermutlich das Jesidentum gemeint. Im Jesidentum spielt die Zahl Sieben eine wichtige Rolle, da es sieben Engel (Heptade) gibt, die die Welt lenken. Der wichtigste unter ihnen ist Melek Taus, der „Engel Pfau“. Zusammengefasst: Die Kurden haben keine einheitliche Religion, sondern gehören verschiedenen Glaubensrichtungen an. Im Jesidentum, einer wichtigen kurdischen Religion, gibt es das Konzept der Sieben Engel („Heptade“), aber keine „sieben Gottheiten“ im Sinne von sieben Göttern.

Accepted Answer

Ja, das ist ein zentraler Punkt in der Religionsphilosophie und Theologie. Religionen basieren in der Regel auf Glaubensüberzeugungen, die sich nicht vollständig durch empirische Beweise ode... [mehr]

Accepted Answer

Ja, das ist ein zentraler Punkt in der Religionsphilosophie und Theologie. Religionen basieren in der Regel auf Glaubensüberzeugungen, die sich nicht vollständig durch empirische Beweise oder wissenschaftliche Methoden verifizieren oder falsifizieren lassen. Sie stützen sich auf Offenbarungen, heilige Schriften, Traditionen und persönliche Glaubenserfahrungen. Während viele Religionen Argumente und Hinweise für ihre Wahrheitsansprüche anführen, bleibt der „letzte Beweis“ im Sinne eines objektiven, allgemein anerkannten Nachweises aus. Deshalb spricht man im Zusammenhang mit Religion oft von Glauben und nicht von Wissen im streng wissenschaftlichen Sinn.

Accepted Answer

Nicht jedes Kreuz ist ein christliches Symbol. Ein bekanntes Beispiel für ein nicht-christliches Kreuz ist das sogenannte Hakenkreuz (Swastika). Dieses Symbol stammt ursprünglich aus dem Hin... [mehr]

Accepted Answer

Nicht jedes Kreuz ist ein christliches Symbol. Ein bekanntes Beispiel für ein nicht-christliches Kreuz ist das sogenannte Hakenkreuz (Swastika). Dieses Symbol stammt ursprünglich aus dem Hinduismus, Buddhismus und Jainismus, wo es Glück und Wohlstand bedeutet. Es wurde jedoch im 20. Jahrhundert von den Nationalsozialisten in Deutschland missbraucht und ist heute in vielen Ländern ein Symbol für Rechtsextremismus und Nationalsozialismus. Weitere Beispiele für nicht-christliche Kreuze sind: - Das keltische Kreuz (ursprünglich ein heidnisches Symbol, später von Christen übernommen) - Das Ankh (ägyptisches Kreuz mit Schleife, Symbol für Leben im alten Ägypten) - Das Sonnenkreuz (ein Kreis mit einem Kreuz darin, Symbol in vielen vorchristlichen Kulturen) Diese Kreuze haben ihren Ursprung und ihre Bedeutung außerhalb des Christentums.

Accepted Answer

Pater Karl Wallner, ein österreichischer Zisterzienser und Theologe, hat sich mehrfach zur Marienverehrung und zu den Titeln „Miterlöserin“ (Co-Redemptrix) und „Mittlerin a... [mehr]

Accepted Answer

Pater Karl Wallner, ein österreichischer Zisterzienser und Theologe, hat sich mehrfach zur Marienverehrung und zu den Titeln „Miterlöserin“ (Co-Redemptrix) und „Mittlerin aller Gnaden“ geäußert. Er betont, dass Maria im katholischen Glauben eine herausragende Stellung einnimmt, weil sie in einzigartiger Weise mit dem Erlösungswerk Jesu Christi verbunden ist. Die Bezeichnungen „Miterlöserin“ und „Mittlerin aller Gnaden“ drücken diese besondere Mitwirkung Mariens aus, sind aber keine dogmatisch definierten Glaubenssätze der katholischen Kirche. Wallner weist darauf hin, dass diese Titel nicht bedeuten, Maria stehe auf einer Stufe mit Christus oder ersetze ihn. Vielmehr ist sie Werkzeug und Mitarbeiterin im Heilsplan Gottes, immer in völliger Abhängigkeit von Christus. Die katholische Kirche hat bisher bewusst darauf verzichtet, diese Titel als Dogma zu definieren, um Missverständnisse zu vermeiden und die Einzigartigkeit Christi als Erlöser zu wahren. Zusammengefasst: Pater Karl Wallner sieht in der starken Erhöhung Mariens eine tiefe Wahrheit des katholischen Glaubens, betont aber, dass alle marianischen Titel immer im Licht der Christuszentriertheit des Glaubens zu verstehen sind. Maria ist Vorbild, Fürsprecherin und Mutter der Gläubigen, aber nicht Erlöserin anstelle Christi. Weitere Informationen zu Pater Karl Wallner: https://www.stift-heiligenkreuz.org/pater-karl-wallner/

Accepted Answer

Das Suchwort „Gottesdienst“ bezeichnet eine religiöse Versammlung, bei der Gläubige gemeinsam beten, singen und religiöse Rituale vollziehen. In den meisten christlichen Kir... [mehr]

Accepted Answer

Das Suchwort „Gottesdienst“ bezeichnet eine religiöse Versammlung, bei der Gläubige gemeinsam beten, singen und religiöse Rituale vollziehen. In den meisten christlichen Kirchen ist der Gottesdienst ein zentrales Element des Gemeindelebens und findet regelmäßig, meist sonntags, statt. Typische Bestandteile sind Gebete, Lesungen aus der Bibel, eine Predigt, Musik und oft das Abendmahl. Auch in anderen Religionen gibt es vergleichbare Formen gemeinsamer religiöser Feiern, die jedoch unterschiedlich bezeichnet und gestaltet werden.

Accepted Answer

Nein, die Anthroposophie ist keine zoroastrische Lehre. Die Anthroposophie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Rudolf Steiner begründet. Sie ist eine spirituelle Weltanschauung, die Elemente... [mehr]

Accepted Answer

Nein, die Anthroposophie ist keine zoroastrische Lehre. Die Anthroposophie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Rudolf Steiner begründet. Sie ist eine spirituelle Weltanschauung, die Elemente aus verschiedenen religiösen, philosophischen und wissenschaftlichen Traditionen aufnimmt, aber eine eigenständige Lehre darstellt. Die Anthroposophie beschäftigt sich mit der Entwicklung des Menschen und der Welt aus einer spirituellen Perspektive und hat unter anderem Einfluss auf die Waldorfpädagogik, die anthroposophische Medizin und die biologisch-dynamische Landwirtschaft. Der Zoroastrismus (auch Zarathustrismus genannt) ist hingegen eine der ältesten monotheistischen Religionen, die im alten Persien entstand und auf den Propheten Zarathustra (Zoroaster) zurückgeht. Zentrale Themen sind der Dualismus von Gut und Böse sowie die Verehrung des Gottes Ahura Mazda. Obwohl Rudolf Steiner in seiner Anthroposophie auch auf verschiedene religiöse und philosophische Strömungen Bezug nimmt, ist die Anthroposophie keine Fortsetzung oder Ausprägung des Zoroastrismus. Es gibt zwar einzelne Berührungspunkte, etwa in der Betonung des Kampfes zwischen Licht und Finsternis, aber die beiden Lehren sind grundsätzlich verschieden in Ursprung, Inhalt und Zielsetzung.

Accepted Answer

Du hast recht: Glaubenswahrheiten und allgemein anerkannte Wahrheiten (im Sinne von objektiven, überprüfbaren Fakten) sind nicht dasselbe. Glaubenswahrheiten beziehen sich auf Überzeugu... [mehr]

Accepted Answer

Du hast recht: Glaubenswahrheiten und allgemein anerkannte Wahrheiten (im Sinne von objektiven, überprüfbaren Fakten) sind nicht dasselbe. Glaubenswahrheiten beziehen sich auf Überzeugungen, die innerhalb einer bestimmten Religion oder Weltanschauung als wahr angesehen werden, basieren aber meist auf Glauben, Tradition oder Offenbarung und nicht auf empirischer Überprüfbarkeit. Objektive Wahrheit hingegen bezieht sich auf Aussagen, die unabhängig von individuellen Überzeugungen oder Gefühlen durch Beweise oder Logik bestätigt werden können. Glaubensinhalte können für Gläubige eine sehr hohe persönliche oder gemeinschaftliche Bedeutung haben, sind aber nicht notwendigerweise für alle Menschen gleichermaßen verbindlich oder überprüfbar. Daher ist es wichtig, bei der Vermittlung von Glaubensinhalten zu unterscheiden, ob es sich um subjektive Glaubensüberzeugungen oder um objektiv überprüfbare Tatsachen handelt.

Accepted Answer

Die Frage nach der Existenz Gottes gehört zu den grundlegenden und zugleich schwierigsten Fragen der Menschheit. Sie kann weder wissenschaftlich eindeutig bejaht noch verneint werden, da sie sich... [mehr]

Accepted Answer

Die Frage nach der Existenz Gottes gehört zu den grundlegenden und zugleich schwierigsten Fragen der Menschheit. Sie kann weder wissenschaftlich eindeutig bejaht noch verneint werden, da sie sich dem empirischen Nachweis entzieht. Genau an diesem Punkt setzen die verschiedenen religiösen Glaubensrichtungen an: Sie bieten unterschiedliche Antworten, Deutungen und Glaubensüberzeugungen zu dieser Frage. Im Monotheismus (z. B. Christentum, Judentum, Islam) wird die Existenz eines einzigen Gottes angenommen und als zentrales Glaubensbekenntnis vertreten. Andere Religionen wie der Hinduismus kennen polytheistische Vorstellungen, während im Buddhismus die Frage nach einem Schöpfergott oft keine zentrale Rolle spielt. Daneben gibt es auch atheistische und agnostische Positionen, die entweder die Existenz Gottes verneinen oder als unbeantwortbar betrachten. Letztlich bleibt die Frage nach Gott eine persönliche Glaubens- und Überzeugungsfrage, die jeder Mensch für sich beantworten muss. Religionen bieten hierfür verschiedene Wege, Traditionen und Antworten an.

Accepted Answer

Pater Karl Josef Wallner OCist, Professor und Zisterziensermönch aus dem Stift Heiligenkreuz, wird tatsächlich von vielen Kennern der katholischen Kirche als konservativ und traditionell ein... [mehr]

Accepted Answer

Pater Karl Josef Wallner OCist, Professor und Zisterziensermönch aus dem Stift Heiligenkreuz, wird tatsächlich von vielen Kennern der katholischen Kirche als konservativ und traditionell eingeschätzt. Er ist bekannt für seine klare Positionierung in Fragen des Glaubens, der Liturgie und der kirchlichen Lehre. Wallner setzt sich für die Bewahrung und Pflege traditioneller katholischer Werte und Praktiken ein, was sich unter anderem in seiner Unterstützung der klassischen Liturgie und seiner Haltung zu moralischen und theologischen Themen zeigt. Sein Engagement für die Neuevangelisierung und die Förderung des Priesternachwuchses, etwa als Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich (Missio), unterstreicht seine Verwurzelung in der kirchlichen Tradition. Gleichzeitig ist er medial sehr präsent und nutzt moderne Kommunikationsmittel, um die Botschaft der Kirche zu verbreiten. Weitere Informationen zu Pater Karl Josef Wallner findest du beispielsweise auf der offiziellen Seite des [Stiftes Heiligenkreuz](https://www.stift-heiligenkreuz.org/) oder bei [Missio Österreich](https://www.missio.at/).

Accepted Answer

Die Aussage, dass alle Religionen gemeinsam hätten, dass ihre Lehren sich nicht objektiv auf Wahrheit prüfen lassen, trifft in vielerlei Hinsicht zu, ist aber differenzierungsbedürftig.... [mehr]

Accepted Answer

Die Aussage, dass alle Religionen gemeinsam hätten, dass ihre Lehren sich nicht objektiv auf Wahrheit prüfen lassen, trifft in vielerlei Hinsicht zu, ist aber differenzierungsbedürftig. Religiöse Lehren umfassen häufig Glaubensaussagen über das Übernatürliche, das Göttliche oder das Jenseits. Solche Aussagen – etwa über Gott, das Leben nach dem Tod oder spirituelle Erfahrungen – entziehen sich in der Regel einer objektiven, empirischen Überprüfbarkeit, wie sie in den Naturwissenschaften üblich ist. Das liegt daran, dass sie sich auf Bereiche beziehen, die außerhalb der messbaren, beobachtbaren Welt liegen. Allerdings gibt es innerhalb von Religionen auch Aussagen, die sich auf historische Ereignisse oder moralische Prinzipien beziehen. Historische Behauptungen (z. B. über bestimmte Personen oder Ereignisse) können manchmal mit den Methoden der Geschichtswissenschaft überprüft werden, auch wenn dies oft schwierig ist. Moralische Lehren wiederum sind Gegenstand philosophischer Diskussionen und können auf ihre innere Logik, Kohärenz und praktische Umsetzbarkeit hin untersucht werden, auch wenn sie nicht „wahr“ oder „falsch“ im naturwissenschaftlichen Sinn sind. Zusammengefasst: Die zentralen Glaubensaussagen der meisten Religionen sind in der Tat nicht objektiv im Sinne naturwissenschaftlicher Methoden überprüfbar. Das unterscheidet sie von empirisch prüfbaren Behauptungen. Dennoch gibt es Teilbereiche religiöser Lehren, die einer gewissen Überprüfung oder kritischen Reflexion zugänglich sind.