In der Theosophie wird der sogenannte Ätherleib (auch Ätherkörper genannt) nicht primär als Träger des Gedächtnisses angesehen. Der Ätherleib ist nach theosophischer Lehre vor allem für die Lebenskräfte und die Vitalität des physischen Körpers zuständig. Er bildet die energetische „Matrix“ des physischen Körpers und vermittelt zwischen dem physischen Körper und den höheren, nicht-physischen Prinzipien des Menschen. Das Gedächtnis wird in der Theosophie eher mit höheren Aspekten des Menschen in Verbindung gebracht, insbesondere mit dem sogenannten „Kama-Manas“ (dem niederen Verstand, verbunden mit den Begierden) und dem „Manas“ (dem höheren Verstand oder Geist). Diese Prinzipien sind für Denken, Erinnern und Bewusstsein zuständig. Der Ätherleib kann zwar als „Träger“ von Lebenskräften und als Vermittler von Sinneseindrücken gesehen werden, aber das eigentliche Gedächtnis, also die Fähigkeit, Erinnerungen zu speichern und abzurufen, wird in der theosophischen Lehre nicht ihm, sondern den höheren Prinzipien des Menschen zugeordnet. Weitere Informationen findest du z.B. bei der Theosophischen Gesellschaft: https://www.theosophie.de/lexikon/a/aetherleib.html