Warum ist Verwahrung die härteste Maßnahme und was sollte dabei beachtet werden?

Antwort

Die Verwahrung wird als die härteste Maßnahme im Strafrecht angesehen, weil sie die Freiheit einer Person über einen längeren Zeitraum einschränkt, um die Gesellschaft vor potenziell gefährlichen Straftätern zu schützen. Diese Maßnahme wird oft bei Personen angewendet, die aufgrund ihrer psychischen Verfassung oder ihrer wiederholten Straftaten als besonders gefährlich eingestuft werden. Bei der Anwendung der Verwahrung sollten folgende Aspekte beachtet werden: 1. **Rechtsstaatlichkeit**: Die Maßnahme muss auf einer soliden rechtlichen Grundlage basieren und die Rechte des Betroffenen müssen gewahrt bleiben. 2. **Individuelle Prüfung**: Es sollte eine sorgfältige individuelle Prüfung der Gefährlichkeit und der psychischen Verfassung des Betroffenen erfolgen. 3. **Therapeutische Ansätze**: Die Verwahrung sollte nicht nur als Strafe, sondern auch als Möglichkeit zur Rehabilitation und Therapie betrachtet werden. 4. **Dauer und Überprüfung**: Die Dauer der Verwahrung sollte regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie weiterhin gerechtfertigt ist. 5. **Alternativen**: Es sollten auch alternative Maßnahmen in Betracht gezogen werden, die weniger eingreifend sind, wenn dies möglich ist. 6. **Gesellschaftliche Integration**: Die Möglichkeit der Reintegration in die Gesellschaft sollte im Fokus stehen, um Rückfälle zu vermeiden. Diese Punkte sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Verwahrung nicht nur als punitive Maßnahme, sondern auch als Teil eines umfassenden Systems zur Gefahrenabwehr und Rehabilitation verstanden wird.

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