Unterschied zwischen sicheren Drittstaaten und sicheren Herkunftsländern?

Antwort

Der Unterschied zwischen sicheren Drittstaaten und sicheren Herkunftsländern liegt in ihrer Definition und Funktion im Asylrecht: 1. **Sichere Drittstaaten**: Dies sind Länder, in die ein Asylbewerber reisen kann, bevor er in das Land kommt, in dem er Asyl beantragt. Diese Staaten gelten als sicher, weil dort die Möglichkeit besteht, dass der Asylbewerber Schutz erhält oder dass er dort nicht verfolgt wird. Wenn ein Asylbewerber aus einem sicheren Drittstaat in ein anderes Land kommt, kann sein Antrag auf Asyl abgelehnt werden, da er in dem Drittstaat bereits Schutz hätte suchen können. 2. **Sichere Herkunftsländer**: Diese Länder sind solche, aus denen Asylbewerber kommen und die als sicher gelten, weil dort keine systematische Verfolgung oder Menschenrechtsverletzungen stattfinden. Wenn jemand aus einem sicheren Herkunftsland Asyl beantragt, kann dies die Prüfung des Asylantrags beeinflussen, da davon ausgegangen wird, dass die Person in ihrem Heimatland nicht verfolgt wird. Zusammengefasst: Sichere Drittstaaten beziehen sich auf Länder, die ein Asylbewerber auf dem Weg zu einem anderen Land durchquert hat, während sichere Herkunftsländer die Heimatländer der Asylbewerber sind, die als sicher gelten.

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