Die oft verwendete Unterscheidung zwischen anglo-amerikanischen/Commonwealth- und europäischen/asiatischen Rechtssystemen bezieht sich auf die unterschiedlichen rechtlichen Traditionen und Strukturen, die in diesen Regionen vorherrschen. 1. **Anglo-Amerikanische/Commonwealth-Rechtssysteme**: - **Common Law**: Diese Systeme basieren hauptsächlich auf dem Law, das durchterliche Entscheidungen und Präzedenzfälle entwickelt. Länder wie die USA, Großbritannien, Kanada, Australien und andere Commonwealth-Staaten folgen diesem System. - **Fallrecht**: Entscheidungen von Gerichten sind bindend und dienen als Präzedenzfälle für zukünftige Fälle. - **Flexibilität**: Das System ist oft flexibler und kann sich schneller an neue Situationen anpassen, da Richter neue Präzedenzfälle schaffen können. 2. **Europäische/Asiatische Rechtssysteme**: - **Civil Law**: Diese Systeme basieren hauptsächlich auf kodifiziertem Recht, das in umfassenden Gesetzbüchern festgehalten ist. Länder wie Deutschland, Frankreich, Japan und viele andere europäische und asiatische Länder folgen diesem System. - **Gesetzesrecht**: Gesetze und Kodizes sind die primären Quellen des Rechts, und richterliche Entscheidungen haben weniger Gewicht als im Common Law. - **Struktur und Vorhersehbarkeit**: Das System ist oft strukturierter und bietet mehr Vorhersehbarkeit, da die Gesetze klar kodifiziert sind. Diese Unterscheidung hilft, die grundlegenden Unterschiede in der Herangehensweise an Recht und Justiz in verschiedenen Teilen der Welt zu verstehen.