Was ist selbstverschuldete Unmündigkeit?

Antwort

Die selbstverschuldete Unmündigkeit ist ein Begriff, der von Immanuel Kant geprägt wurde. Er beschreibt einen Zustand, in dem eine Person nicht in der Lage ist, eigenständig zu denken und zu handeln, weil sie sich nicht die Mühe macht, ihren Verstand zu nutzen. Kant argumentiert, dass viele Menschen in Zustand der Unmündigkeit leben, weil sie sich auf Autoritäten oder vorgegebene Meinungen verlassen, anstatt selbstständig zu denken und zu urteilen. Diese Unmündigkeit ist selbstverschuldet, weil die betroffenen Personen die Verantwortung für ihre eigene Denkweise und ihre Entscheidungen tragen. Kant fordert dazu auf, den Mut zu haben, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen und sich von der Unmündigkeit zu befreien, um ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben zu führen.

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