Dürfen sich Angestellte des öffentlichen Dienstes politisch äußern?

Antwort

Ja, Angestellte des Öffentlichen Dienstes dürfen sich grundsätzlich politisch äußern. Das Grundgesetz garantiert auch ihnen die Meinungsfreiheit (Art. 5 GG) sowie das Recht auf politische Betätigung. Allerdings gibt es Einschränkungen: 1. **Mäßigungs- und Zurückhaltungspflicht:** Besonders für Beamte, aber auch für Angestellte im öffentlichen Dienst, gilt die Pflicht zur Mäßigung und Zurückhaltung bei politischen Äußerungen, insbesondere im dienstlichen Zusammenhang. Sie dürfen das Vertrauen in eine neutrale Amtsführung nicht gefährden. 2. **Trennung von Amt und Meinung:** Politische Äußerungen müssen klar als private Meinung erkennbar sein und dürfen nicht mit der dienstlichen Funktion vermischt werden. 3. **Keine parteipolitische Betätigung im Dienst:** Während der Arbeitszeit und im dienstlichen Rahmen ist parteipolitische Betätigung untersagt. 4. **Grenzen der Meinungsfreiheit:** Äußerungen, die strafbar sind (z.B. Volksverhetzung), sind selbstverständlich auch für Angestellte des öffentlichen Dienstes verboten. Im privaten Bereich und außerhalb des Dienstes dürfen sich Angestellte politisch engagieren und äußern, solange sie die genannten Pflichten beachten. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Deutschen Beamtenbund](https://www.dbb.de/lexikon/themenartikel/politische-betaetigung.html).

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