Wo war im Allgemeinen Preußischen Landrecht geregelt, welche Nachweise Ausländer bei der Eheschließung in Preußen vorlegen mussten?

Antwort

Im Allgemeinen Preußischen Landrecht (ALR) von 1794 finden sich die Regelungen zur Eheschließung von Ausländern im **Zweiten Teil, Titel 2: Von der Eingehung der Ehe**. Die relevanten Vorschriften stehen insbesondere in den **§§ 24–27** dieses Titels. Dort heißt es sinngemäß, dass Ausländer, die in Preußen heiraten wollten, **Nachweise über ihre Heimatgesetze und die Erfüllung der dortigen Ehevoraussetzungen** vorlegen mussten. Insbesondere § 25 ALR bestimmte, dass Ausländer „die zur Eingehung der Ehe nach den Gesetzen ihres Vaterlandes erforderlichen Erlaubnisse und Zeugnisse“ beizubringen hatten. **Wortlaut (auszugsweise):** > „§ 25. Ausländer, welche in den preußischen Staaten eine Ehe eingehen wollen, müssen die zur Eingehung der Ehe nach den Gesetzen ihres Vaterlandes erforderlichen Erlaubnisse und Zeugnisse beibringen.“ Das ALR ist im Volltext z.B. hier einsehbar: [Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staaten (1794) – Wikisource](https://de.wikisource.org/wiki/Allgemeines_Landrecht_f%C3%BCr_die_Preussischen_Staaten) **Zusammengefasst:** Die Nachweispflichten für Ausländer bei der Eheschließung in Preußen waren im ALR, Zweiter Teil, Titel 2, insbesondere in § 25 geregelt.

KI fragen

Verwandte Fragen

Gab es in Preußen eine Verordnung zur Ableitung von Schmutzwasser?

Ja, in Preußen gab es Verordnungen zur Ableitung von Schmutzwasser. Bereits im 19. Jahrhundert, insbesondere im Zuge der Industrialisierung und des rasanten Städtewachstums, wurden in preu&... [mehr]