Der Werther-Effekt beschreibt ein Phänomen, bei dem die mediale Berichterstattung über Suizide oder Selbstmorde zu einem Anstieg ähnlicher Fälle in der Gesellschaft führen kann. Der Begriff stammt von Johann Wolfgang von Goethes "Die Leiden des jungen Werther", in dem der Protagonist Selbstmord begeht. Nach der Veröffentlichung des Buches kam es in einigen Regionen zu einem Anstieg von Suiziden, was auf den Einfluss der Literatur auf das Verhalten junger Menschen hinweist. Die Fernsehsendung "Tod eines Schülers" thematisiert ähnliche Aspekte, indem sie die Auswirkungen von Mobbing und psychischen Problemen auf Jugendliche behandelt. Solche Sendungen können sowohl aufklärerisch wirken als auch unbeabsichtigte Folgen haben, indem sie das Thema Suizid in den Fokus rücken und möglicherweise den Werther-Effekt verstärken. Es ist wichtig, sensibel mit solchen Themen umzugehen und die Zuschauer über Hilfsangebote zu informieren.