Idialisiert ein vermeidender Bindungstyp immer die Ex, auch wenn die neue Partnerin besser passt?

Antwort

Menschen mit einem vermeidenden Bindungstyp neigen tatsächlich häufiger dazu, vergangene Beziehungen – und damit auch die Ex-Partnerin – zu idealisieren, besonders wenn sie sich in einer neuen, emotional näherkommenden Beziehung befinden. Das liegt daran, dass Nähe und emotionale Intimität für vermeidend gebundene Personen oft mit Unbehagen verbunden sind. Die Idealisierung der Ex kann dann als unbewusster Schutzmechanismus dienen, um Distanz zur aktuellen Partnerin zu schaffen und sich nicht zu sehr auf die neue Beziehung einzulassen. Ob das immer so ist, lässt sich jedoch nicht pauschal sagen. Es gibt auch vermeidend gebundene Menschen, die sich auf eine neue, besser passende Beziehung einlassen können, ohne die Ex-Partnerin zu idealisieren. Entscheidend sind dabei Faktoren wie persönliche Reife, Reflexionsvermögen und die Bereitschaft, an eigenen Bindungsmustern zu arbeiten. Zusammengefasst: Die Tendenz zur Idealisierung der Ex ist bei vermeidend gebundenen Menschen häufig, aber nicht zwangsläufig immer gegeben – auch wenn die neue Partnerin objektiv besser passt.

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