Ein Schüler wird durch wiederholtes Koppeln des Klingelzeichens (neutraler Reiz) mit dem Unterrichtsbeginn (unbedingter Reiz) schließlich allein durch das Klingelzeichen (jetzt bedingter Re... [mehr]
Es gibt mehrere Theorien des Konditionierens, die sich mit dem Lernen durch Assoziation beschäftigen. Die beiden bekanntesten sind: 1. **Klassische Konditionierung (Pawlow'sche Konditionierung)**: - Entwickelt von Iwan Pawlow. - Ein neutraler Reiz (z.B. ein Glockenton) wird wiederholt zusammen mit einem unbedingten Reiz (z.B. Futter) präsentiert, der eine unbedingte Reaktion (z.B. Speichelfluss) auslöst. - Nach mehreren Paarungen löst der neutrale Reiz allein die bedingte Reaktion (z.B. Speichelfluss) aus. - Beispiel: Ein Hund beginnt zu speicheln, wenn er eine Glocke hört, weil er gelernt hat, dass die Glocke das Futter ankündigt. 2. **Operante Konditionierung (Instrumentelle Konditionierung)**: - Entwickelt von B.F. Skinner. - Verhalten wird durch Konsequenzen beeinflusst, die auf das Verhalten folgen. - Positive Verstärkung: Ein Verhalten wird häufiger gezeigt, weil es zu einer positiven Konsequenz führt (z.B. Belohnung). - Negative Verstärkung: Ein Verhalten wird häufiger gezeigt, weil es eine negative Konsequenz vermeidet (z.B. Schmerzvermeidung). - Bestrafung: Ein Verhalten wird seltener gezeigt, weil es zu einer negativen Konsequenz führt (z.B. Strafe). - Beispiel: Ein Ratte drückt einen Hebel und erhält Futter (positive Verstärkung), wodurch sie den Hebel häufiger drückt. Beide Theorien haben weitreichende Anwendungen in der Psychologie, Erziehung und Verhaltenstherapie.
Ein Schüler wird durch wiederholtes Koppeln des Klingelzeichens (neutraler Reiz) mit dem Unterrichtsbeginn (unbedingter Reiz) schließlich allein durch das Klingelzeichen (jetzt bedingter Re... [mehr]