Was besagt die Sign-Tracking-Theorie im Sinne der klassischen Konditionierung?

Antwort

Die Sign-Tracking-Theorie, auch als Autoshaping bekannt, bezieht sich auf ein Phänomen in der klassischen Konditionierung, bei dem ein Organismus eine konditionierte Reaktion auf einen Reiz zeigt, der ein Signal für einen bevorstehenden unkonditionierten Reiz ist. Im Wesentlichen lernt das Tier, auf den konditionierten Reiz (CS) zu reagieren, als ob dieser selbst der unkonditionierte Reiz (US) wäre. Ein klassisches Beispiel ist ein Experiment mit Tauben: Wenn ein Licht (CS) vor der Fütterung (US) aufleuchtet, beginnen die Tauben, das Licht zu picken, obwohl das Licht selbst keine Nahrung darstellt. Die Tauben verhalten sich so, als ob das Licht ein Teil des Fütterungsprozesses wäre. Die Sign-Tracking-Theorie zeigt, dass Tiere nicht nur lernen, auf den US zu reagieren, sondern auch auf Signale, die den US ankündigen. Dies unterscheidet sich von Goal-Tracking, bei dem das Tier direkt auf den Ort des US reagiert, ohne auf den CS zu achten.

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