Sekten nutzen verschiedene psychologische Mittel, um ihre Mitglieder zu gewinnen und zu kontrollieren. Dazu gehören: 1. **Manipulation von Emotionen**: Sekten erzeugen oft starke emotionale Bindungen, indem sie Liebe, Zugehörigkeit und Akzeptanz bieten. Dies kann durch Gruppenerlebnisse, Rituale und gemeinschaftliche Aktivitäten geschehen. 2. **Isolation**: Viele Sekten isolieren ihre Mitglieder von der Außenwelt, um den Einfluss von Familie, Freunden und der Gesellschaft zu minimieren. Dies geschieht häufig durch physische Trennung oder durch das Schaffen eines negativen Bildes der Außenwelt. 3. **Indoktrination**: Sekten verwenden gezielte Lehrmethoden, um ihre Ideologie zu verbreiten. Dies kann durch ständige Wiederholung von Glaubenssätzen, das Lesen von spezifischen Texten und das Hören von Ansprachen geschehen. 4. **Angst und Schuld**: Sekten können Angst vor Bestrafung oder Schuldgefühle nutzen, um Mitglieder zu kontrollieren. Dies kann durch Drohungen, dass sie ohne die Gruppe verloren sind, oder durch das Schüren von Ängsten vor dem Jenseits geschehen. 5. **Belohnungssysteme**: Positive Verstärkung wird eingesetzt, um gewünschtes Verhalten zu fördern. Mitglieder erhalten Lob, Anerkennung oder materielle Belohnungen für die Einhaltung der Gruppennormen. 6. **Gruppenzwang**: Der Druck, sich an die Normen und Erwartungen der Gruppe anzupassen, kann sehr stark sein. Dies führt oft dazu, dass Mitglieder ihre eigenen Überzeugungen und Werte in Frage stellen. Diese Mittel können dazu führen, dass Mitglieder ihre kritischen Denkfähigkeiten verlieren und sich vollständig der Gruppe unterordnen.