Der Klimawandel und die Corona-Pandemie haben beide signifikante Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen, insbesondere in Bezug auf Zukunftsangst. Hier sind Vergleichspunkte: 1. **Ungewissheit und Kontrollverlust**: - **Klimawandel**: Jugendliche erleben eine langfristige Ungewissheit über die Zukunft des Planeten und ihre eigene Lebensqualität. Die schiere Größe und Komplexität des Problems kann ein Gefühl der Hilflosigkeit erzeugen. - **Corona-Pandemie**: Die Pandemie hat kurzfristig drastische Veränderungen und Unsicherheiten gebracht, wie Schulschließungen, soziale Isolation und gesundheitliche Bedenken. Auch hier fühlen sich viele Jugendliche machtlos. 2. **Mediale Präsenz und Informationsflut**: - **Klimawandel**: Ständige Berichterstattung über Naturkatastrophen, wissenschaftliche Warnungen und politische Debatten können überwältigend sein. - **Corona-Pandemie**: Die tägliche Berichterstattung über Infektionszahlen, Todesfälle und Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie hat ebenfalls zu einer Informationsüberflutung geführt. 3. **Soziale und wirtschaftliche Auswirkungen**: - **Klimawandel**: Langfristige wirtschaftliche Unsicherheiten, mögliche Arbeitsplatzverluste und Veränderungen in Lebensweisen können Ängste schüren. - **Corona-Pandemie**: Kurzfristige wirtschaftliche Unsicherheiten, wie Arbeitsplatzverluste der Eltern oder eigene Zukunftsperspektiven, haben viele Jugendliche direkt betroffen. 4. **Aktivismus und Engagement**: - **Klimawandel**: Viele Jugendliche engagieren sich aktiv in Klimaschutzbewegungen, was ihnen ein Gefühl der Kontrolle und Gemeinschaft geben kann. - **Corona-Pandemie**: Während der Pandemie haben sich einige Jugendliche in Hilfsaktionen oder in der Unterstützung von Risikogruppen engagiert, was ebenfalls ein Gefühl der Sinnhaftigkeit und Kontrolle vermitteln kann. 5. **Psychische Gesundheit**: - **Klimawandel**: Die langfristige Natur des Problems kann zu chronischem Stress und anhaltender Angst führen. - **Corona-Pandemie**: Die akute Bedrohung und die sozialen Einschränkungen haben zu einem Anstieg von Angstzuständen und Depressionen geführt. Beide Krisen haben gezeigt, wie wichtig es ist, Jugendlichen Unterstützung und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um mit diesen Ängsten umzugehen und ihre Resilienz zu stärken.