Die Frage, ob das Helfen in der Natur des Menschen veranlagt ist, wird in der Psychologie, Soziologie und Anthropologie intensiv diskutiert. Viele Wissenschaftler argumentieren, dass altruistisches Verhalten, also das Helfen anderer ohne unmittelbaren eigenen Nutzen, eine evolutionäre Grundlage hat. Es könnte sich als vorteilhaft für das Überleben der Gemeinschaften erwiesen haben, da kooperatives Verhalten das Überleben und die Fortpflanzungschancen erhöht. Darüber hinaus zeigen Studien, dass Menschen oft ein angeborenes Mitgefühl und Empathie empfinden, was sie dazu motiviert, anderen zu helfen. Soziale Bindungen und das Bedürfnis nach Zugehörigkeit können ebenfalls dazu führen, dass Menschen anderen helfen. Allerdings gibt es auch Theorien, die besagen, dass das Helfen stark von kulturellen, sozialen und individuellen Faktoren abhängt. In verschiedenen Kulturen können unterschiedliche Werte und Normen das Helfen beeinflussen. Insgesamt lässt sich sagen, dass das Helfen sowohl biologisch als auch sozial verankert ist, wobei die Ausprägung und Motivation für altruistisches Verhalten variieren können.