Das Marshmallow-Experiment, ursprünglich von Walter Mischel in den späten 1960er Jahren durchgeführt, hatte mehrere Hypothesen, die getestet wurden. Die Hauptannahmen waren: 1. **Selbstkontrolle und Belohnungsaufschub**: Kinder, die in der Lage sind, eine sofortige Belohnung (einen Marshmallow) aufzuschieben, um eine größere Belohnung (zwei Marshmallows) zu erhalten, zeigen eine höhere Fähigkeit zur Selbstkontrolle. 2. **Langfristige Auswirkungen**: Die Fähigkeit zur Selbstkontrolle im Kindesalter könnte langfristige Auswirkungen auf das Leben der Kinder haben, einschließlich besserer schulischer Leistungen, höherer sozialer Kompetenz und besserer Stressbewältigung. 3. **Einfluss von Umweltfaktoren**: Die Entscheidung der Kinder könnte auch durch Umweltfaktoren beeinflusst werden, wie zum Beispiel das Vertrauen in die Person, die die Belohnung anbietet, oder frühere Erfahrungen mit Belohnungen. Diese Hypothesen wurden durch das Experiment und nachfolgende Langzeitstudien untersucht und teilweise bestätigt.