Die Frage, ob physisomatische Erklärungen gegenüber gesellschaftlichen Erklärungen überwiegen, hängt stark vom Kontext ab. In der Psychologie und Medizin wird oft zwischen biologischen (physisomatischen) und sozialen (gesellschaftlichen) Faktoren unterschieden, die das Verhalten und die Gesundheit von Individuen beeinflussen. Physisomatische Erklärungen betonen die Rolle von biologischen und physiologischen Prozessen, während gesellschaftliche Erklärungen soziale, kulturelle und wirtschaftliche Einflüsse berücksichtigen. In vielen Fällen ist es jedoch eine Wechselwirkung zwischen beiden, die das Verhalten und die Gesundheit prägt. In der aktuellen Forschung wird zunehmend anerkannt, dass gesellschaftliche Faktoren, wie soziale Ungleichheit, Stressoren und kulturelle Normen, einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben können. Daher ist es schwierig zu sagen, ob physisomatische Erklärungen grundsätzlich überwiegen, da beide Perspektiven wichtig sind und sich gegenseitig beeinflussen.