Was besagt Corrigans Attributionstheorie zur psychischen Erkrankung?

Antwort

Corrigan und seine Attributionstheorie befassen sich mit der Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Seine Theorie basiert auf der Idee, dass Menschen dazu neigen, Ursachen für das Verhalten anderer zu suchen und diesen Ursachen bestimmte Eigenschaften zuzuschreiben. Im Kontext psychischer Erkrankungen bedeutet dies, dass Menschen oft negative Stereotype und Vorurteile gegenüber Betroffenen entwickeln, indem sie deren Verhalten auf persönliche Schwächen oder Charakterfehler zurückführen, anstatt auf die Krankheit selbst. Corrigan betont, dass diese negativen Attributionen zu Diskriminierung und sozialer Ausgrenzung führen können. Er schlägt vor, dass Aufklärung und Kontakt mit Betroffenen helfen können, diese negativen Stereotype zu reduzieren. Durch bessere Informationen und persönliche Begegnungen können Menschen lernen, psychische Erkrankungen als medizinische Zustände zu verstehen, die behandelt werden können, anstatt als persönliche Mängel. Weitere Informationen zu Corrigans Arbeiten und seiner Attributionstheorie findest du in wissenschaftlichen Publikationen und Fachbüchern zu Psychologie und Stigmatisierung.

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