Doppelte Kontingenz bezieht sich auf eine Situation, in der das Verhalten einer Person von dem Verhalten einer anderen Person abhängt und umgekehrt. In einer Pokerrunde kann dies gut veranschaulicht werden. Jeder Spieler trifft Entscheidungen basierend auf den Aktionen der anderen Spieler. Zum Beispiel könnte ein Spieler entscheiden, ob er setzt, erhöht oder aussteigt, abhängig davon, wie viel ein anderer Spieler setzt oder erhöht. Gleichzeitig beeinflusst die Entscheidung des ersten Spielers die Entscheidungen der anderen Spieler. Diese wechselseitige Abhängigkeit der Entscheidungen ist ein Beispiel für doppelte Kontingenz. In einem Pokerspiel sind die Strategien und das Verhalten der Spieler also nicht isoliert, sondern stehen in einem dynamischen Wechselspiel zueinander, was die Komplexität und die strategische Tiefe des Spiels erhöht.