Warum ignoriert der Behaviorismus innere Prozesse des Menschen?

Antwort

Im Behaviorismus stehen ausschließlich beobachtbare Verhaltensweisen im Mittelpunkt. Die inneren Prozesse des Menschen – wie Gedanken, Gefühle oder Motive – gelten im klassischen Behaviorismus als subjektiv und nicht direkt messbar. Behavioristen wie John B. Watson oder B.F. Skinner argumentierten, dass nur objektiv erfassbare Reize (Stimuli) und Reaktionen (Reaktionen/Verhalten) wissenschaftlich untersucht werden können. Innere Prozesse werden deshalb als uninteressant betrachtet, weil sie nicht direkt beobachtbar und somit nicht empirisch überprüfbar sind. Ziel des Behaviorismus ist es, das Verhalten anhand von Reiz-Reaktions-Mustern zu erklären, ohne auf nicht messbare innere Vorgänge zurückzugreifen.

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