Stimmt das: Nach Freud entwickeln sich Ich-Triebe und Sexualtriebe parallel zum Realitätsprinzip?

Antwort

Ja, das stimmt. Nach Sigmund Freud entwickeln sich sowohl Ich-Triebe (die mit dem Ich und der Anpassung an die Realität verbunden sind) als auch Sexualtriebe (die mit dem Lustprinzip verbunden sind) parallel zueinander. Freud beschreibt, dass das Ich-Trieb im Laufe der Entwicklung des Individuums stärker wird, um die Bedürfnisse des Es (das die Triebe und Instinkte repräsentiert) mit den Anforderungen der Realität in Einklang zu bringen. Dies geschieht im Rahmen des Realitätsprinzips, das darauf abzielt, die unmittelbare Befriedigung von Trieben zu verzögern und die sozialen und moralischen Normen zu berücksichtigen.

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