94 Fragen zu Post

"Als nichtnormalisierter Brief zu frankieren" bedeutet, dass ein Brief beim Versand nicht den Standardmaßen und -gewichten entspricht, die für einen sogenannten "normalisierten" Brief gelten. In der Regel gibt es bei Postdienstleistern wie der Deutschen Post bestimmte Vorgaben für Größe, Gewicht und Form eines Standardbriefs (z.B. maximal 235 x 125 x 5 mm und bis 20 g). Wenn ein Brief diese Vorgaben überschreitet (z.B. dicker, schwerer, größer oder ungewöhnlich geformt ist), gilt er als "nichtnormalisiert". Für solche Sendungen muss ein höheres Porto bezahlt werden, also eine andere Frankierung als für einen Standardbrief. Zusammengefasst: Du musst den Brief mit dem Porto für "nichtnormalisierte" Briefe frankieren, wenn er nicht den Standardvorgaben entspricht. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Post](https://www.deutschepost.de/de/b/brief_postkarte.html).

"Einschreiben Einwurf" bietet gegenüber dem Standardbrief folgende Vorteile: 1. **Sendungsverfolgung:** Du erhältst eine Sendungsnummer und kannst online nachverfolgen, wann und wo der Brief zugestellt wurde. 2. **Zustellnachweis:** Die Deutsche Post dokumentiert den Einwurf des Briefes in den Briefkasten des Empfängers. Das gilt als Nachweis, dass der Brief zugestellt wurde. 3. **Höhere Sicherheit:** Durch die Dokumentation und Nachverfolgung ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass der Brief verloren geht oder nicht zugestellt wird. Im Gegensatz dazu bietet ein Standardbrief: - Keine Sendungsverfolgung - Keinen Zustellnachweis - Geringere Sicherheit bei wichtigen oder sensiblen Dokumenten Weitere Informationen findest du direkt bei der [Deutschen Post](https://www.deutschepost.de/de/e/einschreiben.html).

Ein Prio-Brief der Deutschen Post ist eine Sendungsart, die eine schnellere Zustellung (in der Regel am nächsten Werktag) und eine Sendungsverfolgung bietet. Wenn du nach Alternativen suchst, die ähnliche Leistungen bieten, kommen folgende Optionen in Frage: 1. **Einschreiben** Bietet Sendungsverfolgung und einen Nachweis über die Zustellung. Die Zustellzeit ist ähnlich schnell wie beim Prio-Brief. 2. **Expressversand (z.B. DHL ExpressEasy)** Noch schnellere Zustellung (oft am nächsten Tag, teilweise sogar am selben Tag) und umfassende Sendungsverfolgung. [DHL ExpressEasy](https://www.dhl.de/de/privatkunden/pakete-versenden/expressversand.html) 3. **Kurierdienste (z.B. GO! Express, UPS, FedEx)** Individuelle Abholung und Zustellung, sehr schnelle Laufzeiten, Sendungsverfolgung und oft auch Zustellung am selben Tag möglich. [GO! Express](https://www.general-overnight.com/), [UPS](https://www.ups.com/de/de/Home.page), [FedEx](https://www.fedex.com/de-de/home.html) 4. **Andere Anbieter mit ähnlichen Produkten** Manche regionale oder internationale Postdienstleister bieten vergleichbare Produkte mit schneller Zustellung und Tracking an. Die Wahl hängt davon ab, wie schnell und wie sicher die Sendung ankommen soll und wie wichtig dir die Sendungsverfolgung ist.

In Deutschland können Briefmarken grundsätzlich unbegrenzt als Frankatur verwendet werden, solange sie noch gültig sind keinen aufgedruckten Euro-Betrag haben, der durch eine Währungsumstellung (z. B. von D-Mark auf Euro) ungültig wurde. **Wichtige Hinweise:** - **Briefmarken in D-Mark:** Diese sind seit dem 1. Juli 2002 nicht mehr gültig und können nicht mehr zum Frankieren verwendet werden. - **Euro-Briefmarken:** Alle Briefmarken mit Euro-Wertangabe oder mit einer Wertstufe (z. B. "Standardbrief") sind weiterhin gültig, sofern sie nicht ausdrücklich von der Deutschen Post außer Kurs gesetzt wurden. - **Zusatzfrankatur:** Falls der Wert der alten Briefmarke nicht dem aktuellen Porto entspricht, kannst du mit weiteren Briefmarken auffüllen. Weitere Informationen findest du direkt bei der [Deutschen Post](https://www.deutschepost.de/de/b/briefmarken/briefmarken-umtausch.html).

Ein Standardbrief (bis 20 g) von Deutschland nach Schweden fällt in die Kategorie "Internationaler Brief" der Deutschen Post. Das Porto dafür beträgt aktuell 1,10 € (Stand: Juni 2024). Weitere Informationen findest du direkt bei der [Deutschen Post](https://www.deutschepost.de/de/b/briefe-ins-ausland.html).

Ein Maxibrief bei der Deutschen Post darf maximal 1.000 g (1 kg) wiegen. Eine Warensendung gibt es in zwei Varianten: - Warensendung Kompakt: bis 50 g - Warensendung Groß: bis 500 g Weitere Informationen findest du direkt bei der [Deutschen Post](https://www.deutschepost.de/de/m/maxibrief.html) und zu [Warensendungen](https://www.deutschepost.de/de/w/warensendung.html).

Wenn ein nicht frankierter Brief in einen Briefkasten der Deutschen Post eingeworfen wird, wird dieser in der Regel nicht zugestellt. Stattdessen passiert Folgendes: 1. **Rücksendung an den Absender:** Falls ein Absender auf dem Umschlag steht, wird der Brief in der Regel an diesen zurückgeschickt – mit dem Vermerk „unfrei“ oder „Porto fehlt“. Der Absender muss dann das fehlende Porto sowie ggf. ein Nachentgelt bezahlen. 2. **Nachentgelt beim Empfänger:** Falls kein Absender angegeben ist, kann der Brief trotzdem weitergeleitet werden. In diesem Fall muss der Empfänger das fehlende Porto plus ein Nachentgelt (Strafporto) bezahlen, um den Brief zu erhalten. 3. **Vernichtung:** Ist weder ein Absender noch ein Empfänger eindeutig erkennbar oder wird das Nachentgelt nicht bezahlt, kann der Brief von der Post vernichtet werden. Weitere Informationen findest du direkt bei der [Deutschen Post](https://www.deutschepost.de/de/b/brief-nicht-frankiert.html).

Die Deutsche Post gibt keine exakten Zahlen darüber bekannt, wie viele Briefe jährlich verloren gehen. Nach eigenen Angaben liegt die Verlustquote jedoch bei unter 0,01 Prozent aller beförderten Sendungen. Bei einem jährlichen Briefaufkommen von etwa 14 Milliarden Briefen (Stand 2022) entspricht das maximal rund 1,4 Millionen verlorenen Briefen pro Jahr. Die tatsächliche Zahl dürfte jedoch darunter liegen, da in der Statistik auch verspätete oder fehlgeleitete, aber später zugestellte Briefe enthalten sein können. Weitere Informationen findest du direkt bei der [Deutschen Post](https://www.deutschepost.de/de/b/brief-verloren.html).

Die Deutsche Post gibt an, dass die Verlustrate von Briefen in Deutschland sehr gering ist. Laut offiziellen Angaben der Deutschen Post gehen weniger als 0,01 % der befördertenfe verloren. Das bedeutet: Von1 Million Briefen verschwinden statist weniger als 100. Konkret: Im Jahr 2022 wurden laut Geschäftsbericht der Deutschen Post DHL Group rund 14,2 Milliarden Briefe in Deutschland verschickt. Bei einer Verlustrate von 0,01 % wären das etwa 1,420 Millionen Briefe pro Jahr, die nicht ankommen. Die tatsächliche Zahl liegt aber vermutlich noch darunter, da viele "verlorene" Briefe später wieder auftauchen oder falsch zugestellt werden. Quellen: - [Deutsche Post: Qualitätsbericht](https://www.deutschepost.de/de/q/qualitaet.html) - [Deutsche Post DHL Group Geschäftsbericht 2022](https://www.dpdhl.com/de/investoren/publikationen/geschaeftsberichte.html) Zusammengefasst: Statistisch verschwinden in Deutschland weniger als 0,01 % der Briefe während der Zustellung.

Wenn du einen zweiten Nachsendeauftrag bei der Deutschen Post oder einem anderen Anbieter beauftragst, passiert Folgendes: 1. **Gültigkeit der Nachsendeaufträge:** Der zweite Nachsendeauftrag kann parallel zum ersten laufen, sofern sich die Zeiträume überschneiden. Die Post wird dann entsprechend dem jeweils aktuellen Auftrag weitergeleitet. 2. **Unterschiedliche Adressen:** Wenn der zweite Nachsendeauftrag an eine andere Adresse geht, wird die Post ab dem Startdatum des zweiten Auftrags an die neue Adresse weitergeleitet. Es gilt immer der aktuellste und gültige Nachsendeauftrag. 3. **Verlängerung:** Ein zweiter Nachsendeauftrag kann auch als Verlängerung des ersten dienen, falls du den Zeitraum verlängern möchtest. In diesem Fall wird die Nachsendung einfach weitergeführt. 4. **Kosten:** Für jeden Nachsendeauftrag fallen separate Gebühren an. 5. **Bearbeitung:** Die Post prüft bei Eingang eines neuen Nachsendeauftrags, ob bereits ein Auftrag für die Adresse besteht, und passt die Weiterleitung entsprechend an. **Wichtig:** Es kann zu Verzögerungen oder Verwirrungen kommen, wenn mehrere Nachsendeaufträge mit unterschiedlichen Adressen und Zeiträumen aktiv sind. Es empfiehlt sich, bei Unsicherheiten direkt bei der Deutschen Post oder dem jeweiligen Anbieter nachzufragen: [Deutsche Post Nachsendeauftrag](https://www.deutschepost.de/de/n/nachsendeauftrag.html) Zusammengefasst: Ein zweiter Nachsendeauftrag ist möglich, beeinflusst aber die Weiterleitung der Post je nach Zeitraum und Zieladresse.

Ja, es ist grundsätzlich möglich, dass auf eine Adresse mehrere Nachsendeaufträge laufen. Zum Beispiel können verschiedene Personen, die an derselben Adresse gewohnt haben, jeweils einen eigenen Nachsendeauftrag bei der Deutschen Post oder einem anderen Anbieter einrichten. Die Nachsendung erfolgt dann jeweils für die im Auftrag angegebenen Namen. Wichtig ist, dass jeder Nachsendeauftrag personenbezogen ist. Das heißt, die Post wird nur für die im Auftrag genannten Namen und ggf. Firmen nachgesendet. Es können also mehrere Nachsendeaufträge parallel für unterschiedliche Personen oder auch für verschiedene Zeiträume existieren. Weitere Informationen findest du direkt bei der [Deutschen Post](https://www.deutschepost.de/de/n/nachsendeauftrag.html).

Ein Einschreiben wird in Deutschland in der Regel nach etwa 7 Werktagen (inklusive Samstag) zurückgeschickt, wenn es wegen einer falschen Adresse nicht zugestellt werden kann. Die genaue Frist kann je nach Art des Einschreibens (z. B. Einwurf-Einschreiben, Übergabe-Einschreiben) und den Abläufen der Deutschen Post leicht variieren. Meistens wird das Einschreiben zunächst beim Empfänger benachrichtigt und zur Abholung bereitgehalten. Holt der Empfänger es nicht ab oder ist die Adresse unzustellbar, geht die Sendung nach Ablauf der Lagerfrist (meist 7 Werktage) an den Absender zurück. Weitere Informationen findest du direkt bei der [Deutschen Post](https://www.deutschepost.de/de/e/einschreiben.html).

Wenn du ein Einschreiben falsch adressiert hast, gibt es folgende Möglichkeiten, je nachdem, wo sich das Einschreiben gerade befindet: 1. **Einschreiben noch nicht abgegeben:** Du kannst die Adresse auf dem Umschlag einfach korrigieren oder einen neuen Umschlag verwenden. 2. **Einschreiben bereits bei der Post abgegeben, aber noch nicht versendet:** Gehe so schnell wie möglich zur Filiale, in der du das Einschreiben aufgegeben hast, und frage nach, ob eine Korrektur noch möglich ist. In der Regel ist das aber schwierig, da die Sendung meist direkt weitergeleitet wird. 3. **Einschreiben ist bereits unterwegs:** Eine nachträgliche Adressänderung ist in diesem Fall nicht möglich. Die Post versucht, das Einschreiben an die angegebene Adresse zuzustellen. Ist dies nicht möglich (z. B. weil die Adresse nicht existiert), wird das Einschreiben in der Regel an dich als Absender zurückgeschickt. **Empfehlung:** Warte ab, ob das Einschreiben als unzustellbar zu dir zurückkommt. Sobald du es zurückerhältst, kannst du es mit der korrekten Adresse erneut versenden. Weitere Informationen findest du direkt bei der Deutschen Post: https://www.deutschepost.de/de/e/einschreiben.html

Einen Brief an einen Bewohner eines Seniorenheims adressierst du am besten folgendermaßen: **Empfängername** c/o Name des Seniorenheims Straße und Hausnummer PLZ Ort Beispiel: Herrn Max Mustermann c/o Seniorenheim Sonnenschein Musterstraße 12 12345 Musterstadt Das „c/o“ (care of) bedeutet „zu Händen von“ und stellt sicher, dass der Brief innerhalb des Heims korrekt zugestellt wird. Optional kannst du auch noch die Zimmernummer angeben, falls bekannt: Herrn Max Mustermann Zimmer 101 c/o Seniorenheim Sonnenschein Musterstraße 12 12345 Musterstadt So kommt dein Brief sicher beim Bewohner an.

Post kann in Deutschland in bestimmten Fällen portofrei verschickt werden. Hier sind die wichtigsten Beispiele: 1. **Blindensendungen**: Sendungen für Blinde und sehbehinderte Menschen können unter bestimmten Voraussetzungen portofrei verschickt werden. Weitere Informationen dazu gibt es bei der [Deutschen Post](https://www.deutschepost.de/de/b/brief_sendungen_fuer_blinde.html). 2. **Behördliche Schreiben**: Manche Behörden und Gerichte dürfen unter bestimmten Bedingungen portofrei versenden, z.B. im Rahmen des amtlichen Schriftverkehrs. 3. **Feldpost**: In besonderen Fällen, wie bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr, gibt es Regelungen für portofreie Feldpost. 4. **Wahlunterlagen**: Rücksendungen von Wahlunterlagen (z.B. Briefwahl) sind in der Regel portofrei, da das Porto von der jeweiligen Behörde übernommen wird. 5. **Antwortsendungen mit "Antwort" oder "Porto zahlt Empfänger"**: Bei bestimmten Rückantworten (z.B. an Unternehmen mit einer entsprechenden Kennzeichnung) übernimmt der Empfänger das Porto. Für Privatpersonen im Alltag gibt es ansonsten keine generelle Möglichkeit, Briefe oder Pakete portofrei zu verschicken. Es ist immer wichtig, die jeweiligen Bedingungen und Kennzeichnungen zu beachten. Weitere Details findest du auf der Seite der [Deutschen Post](https://www.deutschepost.de/de/b/brief_postgebuehren.html).