Kenneth Waltz, ein einflussreicher Politikwissenschaftler und Mitbegründer der strukturellen Realismus-Theorie, definiert Kooperation in der internationalen Politik als das Verhalten von Staaten, die trotz ihrer anarchischen Umgebung und der Möglichkeit von Konflikten zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen. In seinem Werk betont er, dass Kooperation nicht immer auf Vertrauen basiert, sondern auch durch das Streben nach Eigeninteresse und die Notwendigkeit, bestimmte Probleme zu lösen, motiviert sein kann. Waltz unterscheidet zwischen verschiedenen Formen der Kooperation, wobei er die Bedeutung von Institutionen und Regeln hervorhebt, die den Staaten helfen, ihre Interaktionen zu strukturieren und die Wahrscheinlichkeit von Konflikten zu verringern.