Der Rätegedanke, wie er von Däumig beschrieben wird, bezieht sich auf die Idee der Selbstverwaltung und der direkten Demokratie. Er betont die Bedeutung von Räten oder Versammlungen, in denen die Bürger aktiv an politischen Entscheidungsprozessen teilnehmen können. Dieser Gedanke fördert die Mitbestimmung und die kollektive Entscheidungsfindung, anstatt dass Entscheidungen ausschließlich von einer zentralen Autorität getroffen werden. Der Rätegedanke ist eng mit sozialistischen und kommunistischen Bewegungen verbunden, die eine egalitäre und partizipative Gesellschaftsstruktur anstreben.