Gerhard Schröder stellte im Jahr 2005 die Vertrauensfrage, um die politische Situation in Deutschland zu klären und eine Neuwahl herbeizuführen. Zu diesem Zeitpunkt war seine Regierung, eine Koalition aus SPD und Grünen, in einer schwierigen Lage, da sie in Umfragen stark an Unterstützung verloren hatte. Schröder wollte durch die Vertrauensfrage zeigen, dass er weiterhin das Vertrauen des Bundestages und der Wähler hatte. Die Vertrauensfrage wurde letztlich von der Opposition als eine Art politisches Manöver angesehen, um die eigene Position zu stärken. Nachdem Schröder die Vertrauensfrage stellte und diese verlor, führte dies zu Neuwahlen, die im September 2005 stattfanden. Diese Wahlen endeten mit einem knappen Ergebnis und führten zur Bildung einer großen Koalition zwischen der SPD und der CDU/CSU.