Der Unterschied zwischen konventioneller und unkonventioneller politischer Partipation liegt in den Methoden und Formen, die Bürger nutzen, um sich politisch zu engagieren. **Konventionelle politische Partizipation** umfasst traditionelle und institutionalisierte Formen des Engagements. Dazu gehören: - Wählen bei Wahlen - Mitgliedschaft in politischen Parteien - Teilnahme an politischen Versammlungen oder Debatten - Engagement in Bürgerinitiativen oder -organisationen Diese Formen sind in der Regel legal, anerkannt und finden innerhalb des bestehenden politischen Systems statt. **Unkonventionelle politische Partizipation** hingegen bezieht sich auf weniger traditionelle, oft informelle oder radikalere Formen des Engagements. Dazu zählen: - Proteste und Demonstrationen - Boykottaufrufe - Sit-ins oder andere Formen des zivilen Ungehorsams - Nutzung von sozialen Medien zur Mobilisierung oder zur Verbreitung von politischen Botschaften Diese Formen können oft als Reaktion auf Unzufriedenheit mit dem politischen System oder als Versuch gesehen werden, Veränderungen herbeizuführen, die durch konventionelle Mittel nicht erreicht werden können. Unkonventionelle Partizipation kann auch riskanter sein und ist nicht immer von den Behörden anerkannt.