Die Unterscheidung zwischen Revolution „von oben“ und „von unten“ bezieht sich auf die Art und Weise, wie Veränderungen in einer Gesellschaft oder einem politischen System herbeigeführt werden. 1. **Revolution „von oben“**: Diese Art von Revolution wird in der Regel von der herrschenden Elite oder der Regierung initiiert. Sie kann durch Reformen, Gesetzesänderungen oder andere Maßnahmen erfolgen, die von den Machthabern beschlossen werden, um bestehende Strukturen zu verändern. Oft geschieht dies, um soziale Unruhen zu vermeiden oder um die eigene Macht zu festigen. Beispiele hierfür sind Reformen, die von Monarchen oder autoritären Regierungen durchgeführt werden, um die Gesellschaft zu modernisieren oder um den Druck von unten zu mildern. 2. **Revolution „von unten“**: Diese Revolution entsteht aus der Bevölkerung heraus, oft als Reaktion auf Unterdrückung, Ungerechtigkeit oder Misswirtschaft. Sie wird typischerweise von sozialen Bewegungen, Protesten oder Aufständen getragen, die eine grundlegende Veränderung des politischen Systems oder der sozialen Ordnung fordern. Revolutionen „von unten“ sind häufig mit massiven Mobilisierungen und dem Streben nach mehr Demokratie, Freiheit oder sozialer Gerechtigkeit verbunden. Beispiele sind die Französische Revolution oder die Arabischen Frühling-Bewegungen. Zusammengefasst: Revolutionen „von oben“ sind oft von der Elite gesteuert, während Revolutionen „von unten“ aus der Bevölkerung heraus entstehen.