Der Erfolg der UNO im Jugoslawien-Konflikt von 1991 war gemischt und wird oft als begrenzt angesehen. Die UNO versuchte, durch diplomatische Maßnahmen und Friedensmissionen zu intervenieren, konnte jedoch die eskalierende Gewalt und die ethnischen Konflikte nicht effektiv stoppen. Im Jahr 1992 wurde die UNPROFOR (United Nations Protection Force) eingerichtet, um humanitäre Hilfe zu leisten und die Zivilbevölkerung zu schützen. Allerdings war die Mission oft durch mangelnde Ressourcen, unzureichende Mandate und interne politische Konflikte innerhalb der UNO eingeschränkt. Die UNO konnte zwar einige humanitäre Maßnahmen umsetzen und zur Beruhigung der Situation beitragen, jedoch blieb der Konflikt bis zum Ende der 1990er Jahre bestehen, was zu schweren Menschenrechtsverletzungen und einem hohen Maß an Zerstörung führte. Der Einsatz der NATO in den späten 1990er Jahren war letztlich entscheidend für die Beendigung der Konflikte in der Region, was die Rolle der UNO in diesem Kontext weiter in Frage stellte.