Die G20 (Gruppe der Zwanzig) ist ein internationales Forum für Regierungen und Zentralbankgouverneure aus 19 Ländern und der Europäischen Union. Die Struktur der G20 umfasst mehrere Ebenen: 1. **Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs**: Dies ist das höchste Entscheidungsgremium der G20, das jährlich stattfindet. Hier treffen sich die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer, um über globale wirtschaftliche und finanzielle Themen zu diskutieren. 2. **Finanzminister- und Zentralbankgouverneure-Treffen**: Diese Treffen finden mehrmals im Jahr statt und konzentrieren sich auf wirtschaftliche und finanzielle Fragen. Sie bereiten die Gipfeltreffen vor und setzen deren Beschlüsse um. 3. **Arbeitsgruppen und Fachministertreffen**: Es gibt verschiedene Arbeitsgruppen und Treffen von Fachministern (z.B. Arbeits-, Gesundheits-, Umweltminister), die spezifische Themen behandeln und Empfehlungen für die Gipfeltreffen erarbeiten. 4. **Sherpas**: Jeder Mitgliedsstaat hat einen Sherpa, der als persönlicher Vertreter des Staats- oder Regierungschefs fungiert. Die Sherpas koordinieren die Vorbereitungen für die Gipfeltreffen und arbeiten an der Umsetzung der Beschlüsse. 5. **Gastländer und internationale Organisationen**: Neben den Mitgliedsländern werden auch Gastländer und internationale Organisationen (wie die Vereinten Nationen, der Internationale Währungsfonds und die Weltbank) zu den Treffen eingeladen, um eine breitere Perspektive zu gewährleisten. Die G20 arbeitet ohne ständige Sekretariate oder formale Strukturen, was ihr eine flexible und informelle Arbeitsweise ermöglicht.