Celine-Marie Pascale hat sich intensiv mit der Sprache und den Diskursen rechtspopulistischer Parteien auseinandergesetzt. Zu den sprachlichen Strategien, die sie identifiziert, gehören: 1. **Vereinfachung und Polarisierung**: Rechtspopulistische Parteien neigen dazu, komplexe politische und soziale Probleme stark zu vereinfachen und in dichotomen Begriffen darzustellen, wie "wir" gegen "die anderen". 2. **Emotionalisierung**: Sie nutzen emotionale Sprache, um Ängste und Ressentiments zu schüren. Dies kann durch die Betonung von Bedrohungen und Unsicherheiten geschehen. 3. **Nationalismus und Identität**: Die Betonung nationaler Identität und die Abgrenzung gegenüber Fremden oder Minderheiten sind zentrale Elemente. Begriffe wie "Heimat", "Volk" und "Kultur" werden häufig verwendet. 4. **Opferrolle und Verschwörungstheorien**: Rechtspopulisten stellen sich oft als Opfer einer vermeintlichen Elite oder eines Systems dar, das gegen das "wahre Volk" arbeitet. Verschwörungstheorien können dabei eine Rolle spielen. 5. **Anti-Establishment-Rhetorik**: Eine starke Ablehnung des politischen Establishments und der Mainstream-Medien ist typisch. Sie positionieren sich als Außenseiter, die gegen korrupte Eliten kämpfen. Diese Strategien dienen dazu, Anhänger zu mobilisieren und politische Gegner zu delegitimieren.