Olaf Scholz, der deutsche Bundeskanzler, war während des Wirecard-Skandals nicht direkt in die Geschehnisse involviert, jedoch wurde seine Rolle als damaliger Erster Bürgermeister von Hamburg und später als Bundesminister der Finanzen in der politischen Diskussion thematisiert. Wirecard, ein Zahlungsdienstleister, geriet 2020 in die Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass 1,9 Milliarden Euro in der Bilanz des Unternehmens fehlten. Dies führte zu einem der größten Finanzskandale in Deutschland, der mit dem Insolvenzantrag von Wirecard im Juni 2020 endete. Scholz wurde in diesem Zusammenhang kritisiert, da Hamburg als Sitz der Wirecard-Tochtergesellschaft galt und es Fragen zur Aufsicht und Regulierung gab. Die politischen Reaktionen auf den Skandal führten zu einer intensiven Debatte über die Finanzaufsicht in Deutschland, die Rolle der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) und die Notwendigkeit von Reformen im Bereich der Unternehmensüberwachung. Scholz und andere Politiker sahen sich dem Druck ausgesetzt, Maßnahmen zu ergreifen, um das Vertrauen in die Finanzmärkte wiederherzustellen und zukünftige Skandale zu verhindern.