Was war der SALT-1-Vertrag?

Antwort

Der SALT I-Vertrag (Strategic Arms Limitation Talks) war einkommen zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion, das 1972 unterzeichnet wurde. Ziel des Vertrags war es, das Wettrüsten des Kalten Krieges zu begrenzen und die strategischen Nuklearwaffen beider Supermächte zu kontrollieren. Der Vertrag bestand aus zwei Hauptkomponenten: 1. **ABM-Vertrag (Anti-Ballistic Missile Treaty)**: Dieser Teil des Abkommens beschränkte die Anzahl der Standorte und Abfangraketen, die jede Seite zur Verteidigung gegen ballistische Raketen einsetzen durfte. Jede Seite durfte nur zwei ABM-Systeme haben, eines zum Schutz der Hauptstadt und eines zum Schutz eines ICBM-Silos (Intercontinental Ballistic Missile). 2. **Interim Agreement on Strategic Offensive Arms**: Dieses Interimsabkommen legte Obergrenzen für die Anzahl der ICBMs und SLBMs (Submarine-Launched Ballistic Missiles) fest, die jede Seite besitzen durfte. Es war als vorläufige Maßnahme gedacht, bis ein umfassenderes Abkommen ausgehandelt werden konnte. Der SALT I-Vertrag war ein wichtiger Schritt zur Entspannung der Spannungen zwischen den beiden Supermächten und legte den Grundstein für weitere Rüstungskontrollverhandlungen, wie den SALT II-Vertrag.

Kategorie: Politik Tags: SALT Vertrag Abrüstung
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