Die DDR-Führung unter Erich Honecker reagierte ablehnend auf die Reformpolitik von Michail Gorbatschow, die als "Perestroika" (Umstrukturierung) und "Glasnost" (Offenheit) bekannt wurde. Honecker und die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) sahen in den Reformen eine Bedrohung für die Stabilität und den Fortbestand des sozialistischen Systems in der DDR. Sie befürchteten, dass die Einführung von mehr Transparenz und wirtschaftlichen Reformen die Kontrolle der Partei über Staat und Gesellschaft schwächen könnte. Stattdessen hielt die DDR-Führung an ihrer eigenen, konservativen Linie fest und versuchte, die Reformbestrebungen aus der Sowjetunion zu ignorieren oder zu unterdrücken. Diese Haltung führte zu einer zunehmenden Isolation der DDR innerhalb des Ostblocks und trug letztlich zur wachsenden Unzufriedenheit der Bevölkerung bei, die sich nach mehr Freiheit und wirtschaftlicher Verbesserung sehnte. Die Weigerung, Gorbatschows Reformen zu übernehmen, war ein Faktor, der zur friedlichen Revolution und dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 beitrug.